Ruderting
Steigende Wärmebelastung in den Orten war Thema beim Treffen der Bauhöfe

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 17:47 Uhr

Austausch beim Bauhoftreffen mit LPV-Geschäftsführer Franz Elender (vorne v.l.), Landrat Raimund Kneidinger, Fabian Werner (AELF), Maria Liebrecht (UNB Passau), Martin Mall (Biodiversitätsberater), Gundula Hammerl und Ildico Schlicht (Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege) und Bauhofmitarbeitern. − Foto: LPV

Zum jährlichen Bauhoftreffen lud Landrat Raimund Kneidinger hat mit dem Landschaftspflegeverband (LPV) Passau alle Bauhöfe aus dem Landkreis nach Ruderting ein.

Maria Liebrecht von der Unteren Naturschutzbehörde stellte das Biodiversitätsprojekt „Blühendes Passauer Land“ vor. Kommunen sowie Privatpersonen im Landkreis werden beraten und bekommen Blumensamen, um die Artenvielfalt im Landkreis aufrecht zu erhalten. Das Projekt, das seit zehn Jahren durchgeführt wird, war vielen Bauhöfen bekannt. So berichteten Pocking, Vilshofen und Neuburg von positiven Erfahrungen.

LPV-Geschäftsführer Franz Elender referierte zur steigenden Wärmebelastung in Dörfern und Städten. Dazu stellte er eine Untersuchung vor, die in den Gemeinden des Passauer Oberlandes durchgeführt wurde und aus der hervorging, dass die Ortskerne bereits jetzt schon viel zu warm sind. Eine Abhilfe dieses Problems könne das Pflanzen von Bäumen und Hecken sein. Gundula Hammerl, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, sagte, welche Bäume zukunftsfähig und im Ortsbereich geeignet wären. Bäume und der unversiegelte Untergrund darunter kühlen das Klima in Ortschaften durch Verdunstung ab und sind wichtige Schattenspender. „Die Erwärmung ist da und wir müssen Lösungen finden, damit wir die Region lebenswert halten können“, so Landrat Raimund Kneidinger.

Ein weiteres Problem, mit denen die Bauhöfe konfrontiert werden, sind die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse. Fabian Werner vom AELF erklärte, dass durch vermehrte Trockenheit der Boden bei plötzlichem starken Regen die Wassermassen nicht aufnehmen könne, was zu Erosion führe. Ein Miteinander mit der Landwirtschaft stehe hier an oberster Stelle.

Biodiversitätsberater Martin Mall sprach noch zu Wanderhilfen und Biotopvernetzung in zerschnittenen Landschaften.

− red