Die Freiwillige Feuerwehr hat seit Dienstag einen neuen Vorsitzenden: Thomas Gilg (63). Er sei „mit breiter Zustimmung“ gewählt worden, sagte der Finanzbeamte am Donnerstag gegenüber der PNP.
Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Vorsitzende Stefan Huber nach seiner Wiederwahl bei der Jahreshauptversammlung zurückgetreten war (wir berichteten). Hintergrund dafür war, dass bei der Versammlung Mitte März elf Kameraden – 20 Prozent der Stimmen – in geheimer Wahl nicht für Huber gestimmt hatten. Das habe ihn tief getroffen.
Am Wahlabend selbst hat Huber die Wahl zwar noch angenommen, doch zwei Tage später, am Montag, 18. März, trat er dann zurück. Danach musste die Simbacher Feuerwehr auf Suche nach einem geeigneten Kandidaten für das bedeutende Amt des Vorsitzenden gehen, Hubers Stellvertreter, 2. Vorsitzender Martin Schwarz, übernahm zwischenzeitlich interimistisch.
Er sei dann von anderen Mitglieder gefragt worden, ob er sich nicht für das Amt zur Verfügung stellen wolle, so Thomas Gilg, der bei der Wahl bei der Jahreshauptversammlung selbst über das, was da passiert ist, „überrascht und irritiert war“, wie er gegenüber der PNP sagt. Und weiter: „Ich habe mir dann schon überlebt, ob ich mir das in meinem Alter noch antun will“, so Gilg, „aber schließlich geht es um den Verein“.
Und so kündigte er beim „Dienstabend“ Anfang April an, dass er antreten wolle (PNP berichtete). Vergangenen Dienstag nun, ebenfalls bei einem „Dienstabend“ im Feuerwehrhaus, bei dem 42 Mitglieder anwesend waren, wurde Thomas Gilg zum Nachfolger von Huber gewählt.
Der gebürtige Simbacher ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. Er hat langjährige Erfahrung als Vereinsfunktionär. Zwölf Jahre war er Leiter des Simbacher Roten Kreuzes und er ist seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender der Simbacher Reservisten. „Ich bin schon immer ein Vereinsmensch gewesen“, so Gilg, der sonst als Hobbys seinen Garten und seine Hunde, einen Kleinpudel und einen Labradoodle nennt.
Sein Ziel als Vorsitzender der Feuerwehr sei es, den Zusammenhalt zu festigen. „Das ist mein Wunsch, denn: Nur gemeinsam sind wir stark“, so Thomas Gilg.
