Hard Rock in Burgkirchen/Alz
Ordentlich was auf die Ohren

„AC/DC-Revival-Band ’89“ rockte Burgkirchen – Vorband „King Collider“ – 400 Zuhörer im Bürgerzentrum

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 18:43 Uhr
Thomas Kaleta

Die „AC/DC-Revival-Band ’89“ versucht seit 35 Jahren konsequent, dem berühmten Vorbild gerecht zu werden.  − Fotos: Kaleta

Die renommierte US-amerikanische Zeitschrift „Rolling Stone“ ordnete die Band AC/DC auf dem 72. Platz in der Rangliste der besten Hard-Rock-Musiker aller Zeiten ein. Für die treuen Anhänger der australischen Band, die 1973 von den schottischen Einwanderern Magnus und Malcolm Young gegründet wurde, hat die Rockgruppe einen weitaus höheren Stellenwert in der Rangliste, nämlich unter den Allerbesten.

Noch bevor der Boom der Tribute-Bands ausbrach, etablierte sich hierzulande die „AC/DC-Revival-Band ’89“. Sie ahmt die Musik des weltberühmten Urtypus und dessen Show – notwendigerweise an die lokalen Gegebenheiten angepasst – perfekt nach. Beide Formationen, AC/DC selbst und ihr deutscher Nachahmer, bestehen bis heute nebeneinander. Während die Australier im Juni in München auftreten werden, stand die „AC/DC-Revival-Band ’89“ am vergangenen Freitag auf der Bühne im Bürgerzentrum Burgkirchen – vor rund 400 Besuchern im großen Saal.

Die Tribute-Band, die dem Original in jeder Hinsicht ähnelt, versucht seit 35 Jahren konsequent, dem Vorbild gerecht zu werden. Die Aufführung der „AC/DC-Revival-Band ’89“ in Burgkirchen erfüllte die Erwartungen aller 400 Anwesenden, von Alt bis Jung. Bei „Hells Bells“ wurde gezielt eine Glocke von der Decke herabgelassen; während „Highway to Hell“ wurde der Saal von einem höllischen Gestank erfüllt – der Pulvergeruch stammte von den abgefeuerten Kanonen.

Das langhaarige Bandmitglied Mark T. Wright präsentierte auf einzigartige Weise die Kunst der Kommunikation mit dem Publikum, und das ganz ohne Worte. Seine Gitarren-Phrasen, die er leidenschaftlich auf dem Laufsteg präsentierte, lösten bei den Fans ekstatische Reaktionen aus. Songs wie „Back in Black“, „The Jack“ (ein genialer Blues), „Shoot to Thrill“ oder „Let There be Rock“ versetzten einige Zuhörer in eine tranceähnliche Stimmung.

Christian Trieflinger, Leiter des Bürgerzentrums und Veranstalter, setzt sich dafür ein, örtlichen Bands wie „King Collider“ zu helfen, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren. Nachdem die Bandmitglieder von „King Collider“ ihre Fähigkeiten auf der Kleinkunstbühne des Bürgerzentrums Burgkirchen unter Beweis gestellt hatten, erobern sie nun höhere Ebenen. Der AC/DC-Song „It’s a Long Way to the Top“, den die Original-Band in ihren frühen Jahren noch mit dem Klang der schottischen Dudelsäcke untermalte, könnte als Leitmotiv für die Karriere von „King Collider“ dienen.

Die einheimischen Musiker traten als Vorgruppe auf und brachten das Publikum ordentlich in Schwung. Innerhalb von nur dreißig Minuten zeigte die musikalisch versierte Band „King Collider“, was sie draufhat. Im Wesentlichen unterschied sie sich nur dadurch von ihrem Nachfolger, dass sie ihre eigenen Werke präsentierte.

− kt