Trauer kann für Kinder und Jugendliche eine anspruchsvolle Lebenssituation darstellen. Damit Kinder und Jugendliche in dieser so schwierigen Phase einen Ansprechpartner bekommen, gibt es die natur- und tiergestützte Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche bei Inn Natur in Simbach am Inn.
Der Hospizverein im Landkreis Altötting e.V. erkennt die Wirksamkeit tiergestützter Therapien in Bereich Trauer und Verlust an und möchte helfen.
Hospizverein hilft bei tiergestützter Therapie
Der Verein wolle sicherstellen, dass diese für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich sind. „Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, Kinder und Jugendliche, deren Angehörige durch den Hospizverein begleitet werden, mit einer tiergestützten Therapie zu unterstützen“, erklärt Dr. Johannes Spes, Vorsitzender des Hospizvereins. Die Therapiekosten für Anfragen aus dem Landkreis Altötting würden nach Einzelfallentscheidungen durch den Hospizverein getragen. „Kinder brauchen eine einfühlsame, aber auch eine sachliche, kindgerechte Aufklärung zu den Geschehnissen, zu ihren Fragen nach Krankheit, Sterben, Tod und Trauer; dazu möchten wir mit diesem Kooperationsprojekt beitragen“, so Dr. Johannes Spes.
Mit Emotionen umgehen und Trauer verarbeiten
Durch den Einsatz von tiergestützter Pädagogik werde eine unterstützende Umgebung geschaffen, in der junge Menschen lernen können, mit ihren Emotionen umzugehen und ihre Trauer zu verarbeiten. „Alles was geboren wird, wird sterben. Leider stehen Kinder und Jugendliche mit Verlusterfahrungen meist ganz allein da. Zu groß sind Ängste und Unsicherheiten der Bezugspersonen“, sagt Konzeptgeberin Dipl. Päd. Susanne Anzeneder. Tierische Begleiter sind geduldig und tröstend, was Kindern und Jugendlichen hilft, ihre Gefühle auszudrücken und auch in schweren Zeiten positive Erfahrungen zu machen.
In der Mensch-Tier-Therapeut-Triade oder auch in Gruppensituationen können u.a. Themen wie Körperwahrnehmung, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Angst, Nähe, Krisen, Trauer oder Stärken/Schwächen in den Fokus rücken. Getreu dem Motto „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“.
− red