Erweiterte Initiative
Organisationen setzen sich für sicheres Volksfesterlebnis in Burghausen ein

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 17:00 Uhr

Vorreiter für Prävention und Zivilcourage auf Volksfesten (vorne v.l.): Theresa Holzner, Beratungsstelle bei sexueller Gewalt und Prävention, Simone Mayer, Geschäftsführerin Werbering und Mai-Wies’n Arbeitskreis, Franziska Starzl, Fachambulanz für Suchthilfe im Landkreis Altötting, und Bettina Dauenhauer, Biste Bunt Altötting. Hinter ihnen stehen Hannes Schwankner von der Jugendarbeit Burghausen, Max Winter und Armin Nachlinger vom Jugendtreff Burgkirchen. − Foto: Frauen helfen Frauen

Bei der Burghauser Mai-Wies’n wird es eine erweiterte, präventive Initiative für ein sicheres und respektvolles Volksfesterlebnis geben.

Zwischen dem Werbering Burghausen, der Veranstalter der Mai-Wies’n ist, und der Stelle für Beratung und Prävention bei sexueller Gewalt des Trägers „Frauen helfen Frauen“ besteht bereits seit vielen Jahren eine Kooperation, die sich vorbeugend für die Sicherheit aller Festbesucher einsetzt. Schon in der Vergangenheit gab es im Rahmen dieser Aktion unter anderem Bierdeckel und Plakate mit den Sprüchen „I mog feiern und koan Stress“ und „Obandln nur wenn i mog“.

Umfassendes Sicherheitskonzept aufgestellt



Heuer wird die Aktion auf Initiative von Drittem Bürgermeister Stefan Angstl, der Jugendarbeit Burghausen und der Beratungsstelle breiter aufgestellt. Petra Forstpointer, Vorsitzende des Werberings, betont: „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt, der Polizei und unseren Festwirten besteht schon ein umfassendes Sicherheitskonzept. Die vorbeugenden Aktionen der Beratungsstelle stärken das zusätzlich und unterstützen unser Ziel eines friedlichen und sicheren Miteinanders.“ So werden Kampagnenboxen an weiterführenden Schulen und Institutionen im Landkreis verteilt und kreativ gestaltete Werbemittel wie Plakate, Bierdeckel und Visitenkarten mit Hilfenummern ergänzt. Den aufgedruckten QR-Code können Besucher im Notfall nutzen, um schnell Hilfe zu erhalten. Zusätzlich werden spezielle Festivalbänder mit dem Aufdruck „I mog feiern und koan Stress“ verteilt, die ein sichtbares Zeichen setzen. Geschäftsführerin Simone Mayer ergänzt: „Mit dieser gemeinsamen Initiative übernehmen wir eine Vorreiterrolle unter den regionalen Volksfesten, indem wir Maßnahmen zur Prävention und Sicherheit konsequent vorantreiben und weiterentwickeln.“

Weitere aktive und passive Partner dabei



Die Mai-Wies’n als Ort zu erhalten, an dem sich alle Besucher unbeschwert amüsieren können, ist auch Theresa Holzner von der Beratungsstelle bei sexueller Gewalt und Prävention wichtig: „Unsere Aktion soll Besucher und alle Beteiligten des Volksfestes für wichtige Aspekte der Themen sexuelle Gewalt, übermäßigen Alkoholkonsum und Grenzverletzungen sensibilisieren.“

Aktiv wird die Aktion auch durch die Fachambulanz für Suchthilfe unterstützt sowie passiv durch den Jugendtreff in Burgkirchen und die Alt-Neuöttinger Jugendarbeit. Neu dabei ist Biste Bunt Altötting. Mehr zur Aktion, die im kommenden Jahr weitergeführt werden soll, gibt es unter www.fhf-burghausen.de/sicher-volksfest.