Es ist der vorläufige Höhepunkt seiner Schiedsrichter-Karriere: Marco Achmüller (44), Regionalliga-Referee aus Bad Füssing, wird bei der Heim-Europameisterschaft in Deutschland (von 14. Juni bis 14. Juli) als Assistent im Einsatz sein. Das gab der Bayerische Fußballverband am Montag bekannt. Achmüller, der für den SV Würding in der Schiedsrichtergruppe Passau pfeift, wird bei dem Fußball-Großevent SR Felix Zwayer an der Seitenlinie unterstützen.
„Ich habe nach der E-Mail der UEFA mit der Nominierung tatsächlich erst einmal zwei Tage gebraucht, um zu registrieren, dass wir es als Team tatsächlich zur EURO geschafft haben. Wir haben uns natürlich Hoffnungen gemacht, weil man ja auch die eigenen Leistungen ganz gut einschätzen kann. Aber letztlich kann man damit nicht rechnen, ehe man es schwarz auf weiß vor sich hat. Für uns zählt jetzt, die Vorbereitung mit aller Professionalität anzugehen und dann im Turnier anzukommen. Aber wir wollen es dann auch schon ein Stück weit genießen, dass wir bei dieser einmaligen Geschichte dabei sein dürfen“, wird Achmüller auf der BFV-Homepage zitiert.
Seit 2014 steht der Bad Füssinger auf der FIFA-Schiedsrichter-Assistenten-Liste, als Referee durfte er bislang 31 Partien in der 3. Liga und 49 Spiele in der Regionalliga Bayern leiten. In dieser Spielzeit wurde bei der Partie zwischen dem TSV Buchbach und der Spvgg Bayreuth (0:1) eingesetzt.
253 Mal als Assistent in der Bundesliga im Einsatz
Vor allem als Assistent hat sich Achmüller in den vergangenen Jahren hervorgetan. Mit 253 Bundesliga-Einsätzen, 59 Zweitliga-, 20 DFB-Pokal-Partien, 24 Einsätzen in der UEFA Champions League sowie 17 UEFA Europa League-Spielen bringt er inzwischen enorme Erfahrung mit, die bei seinen anstehenden Aufgaben bei der Heim-EM gefragt sein wird.
Auch Verbands-Schiedsrichterobmann Sven Laumer freut sich über Achmüllers Nominierung. „Marco Achmüller ist ein sehr erfahrener Kollege, der sowohl auf dem Platz als auch an der Linie seit Jahren zuverlässig erstklassige Leistungen abliefert und einen ausgezeichneten Job macht. Die Nominierung für die EURO ist der verdiente Lohn dafür – und eine große Ehre. Ich drücke natürlich die Daumen, dass Marco im Gespann mit Felix Zwayer und Stefan Lupp auf möglichst viele Einsätze kommt.“
− red
