Was ist das für eine Saison für den TSV Fridolfing: Der Aufsteiger eilt von Erfolg zu Erfolg und hat gute Karten, sich auch in der Fußball-Kreisliga 2 am Saisonende die Krone aufzusetzen. Zuletzt feierte das Team von Dominik Otter und Spielertrainer Tobias Schild einen klaren 3:0-Sieg gegen einen harmlosen FC Hammerau.
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Alle drei Tore waren schön herausgespielt. Beim 1:0 nutzte David Prams nach Schild-Steckpass Unstimmigkeiten in der „Club“-Defensive. Zu einem guten Zeitpunkt – nämlich kurz vor dem Seitenwechsel – gelang das 2:0, das wieder Schild vorbereitete. Dieses Mal trug sich Michael Auer in die Torschützenliste ein. Dasselbe Duo war auch in derselben Reihenfolge für den dritten Fridolfinger Treffer verantwortlich (49.). Im Endeffekt war es ein Spiel auf ein Tor. In der 80. Minute hatte dennoch Stefan Eisenreich nach schönem Solo den Ehrentreffer auf dem Fuß – knapp vorbei.
„Grundsätzlich wird in Fridolfing mittlerweile über die Bezirksliga gesprochen“, sagt der Sportliche Leiter des TSV, Bernhard Zeif. „Man möchte es dann schon sportlich durchziehen, das ist klar.“ Aber: Der Aufstieg „ist kein Muss“, betont Zeif. Deshalb könne man entspannt aufs Saisonfinale und die letzten drei Begegnungen blicken. „Ich habe auch den Eindruck, dass es den Jungs so geht. Sie spielen locker und bringen ihre Leistungen.“ Hinzu kommt, dass die Otter/Schild-Crew auch Ausfälle von Leistungsträgern wie Tobias Steinmaßl, der aufgrund einer Schambeinentzündung die komplette Rückrunde nicht zur Verfügung stand beziehungsweise steht (Zeif: „Wir hoffen auf die neue Saison“) kompensieren kann. Als Tabellenführer „ist die Stimmung natürlich überragend“. Außerdem hat auch die „Zweite“ (B-Klasse 6) nach dem 4:1-Erfolg gegen die „Club“-Reserve als Dritter noch alle Aufstiegs-Möglichkeiten.
Durchmarsch von der A-Klasse in die Bezirksliga?
Der Durchmarsch von der A-Klasse, in der der TSV noch in der Saison 2021/22 spielte, in die Bezirksliga – es wäre überragend. „Davon träumt man nur“, so Zeif. Druck gebe es in Fridolfing keinen. Aber der Sportliche Leiter sagt auch: „Wenn wir so spielen wie in den letzten Wochen, dann können wir auch die letzten drei Partien gewinnen.“ Und dann würde es eine Etage höher gehen.
Am Samstag, 4. Mai, steht nun ein absoluter Derby-Schlager an: Der SV Linde Tacherting ist um 14 Uhr zu Gast. Damit kommt es zum Aufsteiger-Duell zweier Teams, die beide noch den Titel holen können. „Von unserer Seite ist da völlige Vorfreude auf das Spiel“, sagt Zeif. Auch die zweite und dritte Mannschaft ist an diesem Tag zu Hause im Einsatz. „Ich denke, dass wieder viele Zuschauer kommen werden.“
