Schon 910 registriert
Stadtradeln in Freilassing ab 1. Mai: Die 1000-Bürger-Marke wird bald geknackt

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 19:00 Uhr

Nur der Helm fehlt noch: Bürgermeister Markus Hiebl posiert auf dem Fahrrad. − Foto: Radl-Initiative

Zum 1. Mai erfolgt der Start fürs diesjährige Stadtradeln in Freilassing. Im vergangenen Jahr war die Stadt der bayerische Top-Newcomer. Kurz vorm Beginn hat sich die hiesige Radl-Initiative mit Bürgermeister Markus Hiebl unterhalten. 910 Freilassinger haben sich bereits registriert.

Herr Bürgermeister, vom 1. bis zum 21. Mai wird sich die Stadt Freilassing nun bereits zum zweiten Mal am europaweiten Stadt-radeln beteiligen. Welche Erfahrungen waren für Sie bei dieser Aktion im letzten Jahr besonders wichtig?
Markus Hiebl: Im vergangenen Jahr haben wir ja zum ersten Mal beim Stadtradeln mitgemacht. Ich fand es interessant und natürlich auch schön, dass gleich zum Auftakt so viele Freilassingerinnen und Freilassinger mitgeradelt sind. Dadurch konnten wir ja gleich den obersten Platz auf dem Siegertreppchen als Newcomer-Kommune sichern. Mir hat das gezeigt, dass das Thema Radfahren in Freilassing durchaus ein Thema ist und sich großer Beliebtheit erfreut.

Freilassing ist seit über einem Jahr Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern AGFK. Inwiefern hat die „Fahrradfreundlichkeit“ in der Zwischenzeit zugenommen?
Hiebl: Wir konnten den Fahrradschutzstreifen in der Reichenhaller Straße installieren und haben verschiedene kleine Verbesserungen für den Radverkehr vorgenommen. Zum Beispiel haben wir zwei Fahrradservicestationen am Badylon und am Lobmayr-Parkplatz eingerichtet. Dazu haben wir einen überdachten Fahrradstellplatz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses errichtet – auch das war ein Tipp von der AGFK. Der Stadtrat hat sich dem Thema Fahrradfreundlichkeit auf jeden Fall angenommen. In den nächsten Jahren werden wir uns daran messen lassen können.

Warum wäre es Ihrer Ansicht nach von Vorteil, wenn möglichst viele Bürger am Stadtradeln teilnehmen würden?
Hiebl: Natürlich damit möglichst viele Personen durch den Wettbewerbscharakter auf den Geschmack des Zweirads kommen und dann auch nach Abschluss der Aktion weiterhin viele Wege auf dem Drahtesel zurücklegen. Ein zweiter Punkt ist natürlich, dass es schon schön wäre, wenn wir gemeinsam als Freilassing wieder auf dem Siegertreppchen stehen würden.
Inwiefern ist es von großer Bedeutung, dass sich insbesondere möglichst viele Stadträtinnen und Stadträte, die ein Rad besitzen, zum Stadtradeln anmelden und im Mai mitradeln?
Hiebl: Eine starke Beteiligung unserer Stadtratsmitglieder wäre schon ein Statement für unsere Stadt! Deshalb würde ich mich freuen, wenn wir viele Stadträte dazu bewegen könnten, während der drei Wochen des Stadtradelns mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Werden Sie auch wieder selbst mit Ihrem Radl dabei sein?
Hiebl: Selbstverständlich. Wobei ich meinen Arbeitsweg lieber zu Fuß zurücklege. Dann habe ich Zeit, mir über verschiedene Themen an der frischen Luft Gedanken zu machen.


Das Gespräch führte die Radl-Initiative.