Dank Niklas’ Tor
SVK macht entscheidenden Schritt: Wichtiger 1:0-Erfolg in Kirchheim

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 17:31 Uhr

Manuel Omelanowsky (Nummer 19) feierte mit dem SVK neun Jahre nach dem Bayernliga-Aufstieg einen weiteren wichtigen Erfolg in Kirchheim. Er ist der einzige „Anschöringer“, der schon damals dabei war. − Foto: Fehrmann

Nicht nur den Spielern, sondern auch den Verantwortlichen und Fans des SV Kirchanschöring sind am Donnerstagabend nach dem Schlusspfiff Steine vom Herzen gefallen. Die Rupertiwinkler gewannen bei Schlusslicht Kirchheimer SC mit 1:0 (1:0) und können damit fast sicher für eine weitere Saison in der Fußball-Bayernliga Süd planen.

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Nach drei Zeigerumdrehungen landete ein erster SVK-Versuch von Nick Schreiber am Außennetz, fünf Minuten später pflückte KSC-Keeper Ivan Babic einen Freistoß von Thorsten Nicklas runter. Bei den Gastgebern tauchte Roman Prokoph vor Egon Weber auf, der jedoch schneller am Leder war (12.). Einen Schuss aus der Drehung von Alessandro Cazorla lenkte Weber zur Ecke (13.). Manuel Omelanowsky zog dann von der Grundlinie zur Mitte, sein Schlenzer verfehlte jedoch knapp den langen Pfosten (16.).

Der nächste SVK-Angriff war von Erfolg gekrönt: Schreiber bediente aus zentraler Position links Nicklas, der eiskalt blieb und die Kugel souverän ins lange Eck schob – 1:0 für Gelb-Schwarz (21.). Applaus gab’s dafür auch von den Eltern des Torschützen, die – wie üblich – zur „Anschöringer“ Partie extra aus Roding (Oberpfalz) angereist sind.

Simon Jauk bot sich die nächste Einschusschance (33.), und einen Vorstoß von Omelanowsky über rechts konnte Babic zur Ecke klären (35.). Dann war der Ex-Traunreuter Schreiber an der Reihe und beförderte das Leder per Kopf übers Gehäuse (38.). Fast mit dem Pausenpfiff köpfte Elias Huber nach einer Nicklas-Hereingabe an den Pfosten (44.).

In Hälfte zwei bediente David Lobendank Omelanowsky, doch Goalie Babic zeigte sich auf dem Posten (57.). Auf der anderen Seite klärte Sammy Schwarz bei einem Freistoß von Philipp Maiberger per Kopf (61.). Die dickste Gelegenheit verzeichneten die Hausherren durch einen Lupfer von Peter Schmöller, den Luca Obirei über die Latte lenkte (61.). Auf der Gegenseite verpasste Simon Jauk eine Hereingabe von „Omo“ – der einzige noch aktive „Anschöringer“, der 2015 in Kirchheim den Bayernliga-Aufstieg geschafft hatte – nur knapp (62.).

Die Hausherren dezimierten sich nach einem ungestümen Foul von Maximilian Baitz an David Lobendank im Mittelfeld noch (81./Knallrot), am Ende konnten die Rupertiwinkler mit diesem Dreier den Klassenerhalt in Liga fast perfekt machen.

Nicht nur Chefcoach Mario Demmelbauer atmete durch

Nicht nur Chefcoach Mario Demmelbauer atmete durch. „Das war genau das Spiel, das wir erwartet hatten“, sagte er, „ein Gegner, der alles versucht hat, nochmals von unten heranzukommen“. In Hälfte eins hätte es seine Crew „sehr gut gemacht“, so Demmelbauer, da habe das Umschaltspiel gut geklappt. „Schade, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben.“ Nach der Pause hätten die Hausherren mit Schmöller und Luka Topic „zwei Riesen“ gebracht, gegen die der SVK „gut verteidigt“ habe. „Da können wir zufrieden sein.“ Aus seiner Sicht „sind wir durch“, bezüglich des Klassenerhalts, „wobei wir die beiden Heimspiele noch gewinnen und bei 1860 München II einfach bestehen wollen“.

Sein Gegenüber Steven Toy, sprach von einem „verdienten Sieg“ der Gäste – „die waren in den entscheidenden Situationen cleverer“. Als er das Spiel gerade analysierte, ertönten wenige Meter weiter Gesänge wie „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“.

− mw