Golf-Regionalliga
Trostbergerin Emilie Stinn darf sich auf zwei Heimauftritte freuen – „Eine tolle Saison“

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 14:23 Uhr

Freut sich auf den Regionalliga-Auftakt mit dem GC Olching bei ihrem Heimatclub GC Chieming: die Trostbergerin Emilie Stinn. − Foto: Kas

Emilie Stinn aus Trostberg hat im Golfsport schon Bundesligaluft geschnuppert und bislang eine beeindruckende Karriere hingelegt. Die 23-jährige Studentin spielt aktuell in der Damen-Mannschaft des GC Olching, mit der sie 2022 in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, im Vorjahr aber wieder absteigen musste. Am Sonntag, 5. Mai, gastieren Stinn und Co. zum Auftakt in der Regionalliga beim GC Chieming, bei dem sie das Golfen erlernte.

„Eine tolle Saison, ich habe zwei Heimspiele, jetzt und dann in der vorletzten Runde am 23. Juni in Olching“, freut sich die junge Trostbergerin, die mit ihrem Studium für Französisch und Erdkunde auf Lehramt auf der Zielgeraden ist. Fast täglich steht sie derzeit auf dem Platz, geht es doch auch darum, das Handicap von 1,3 zu bestätigen. In der Regionalliga-Runde, Deutschlands dritthöchster Spielklasse, ist sie mit der Olchinger Mannschaft Topfavorit auf den Aufstieg.

Für den GC Chieming geht es allein darum, die Liga zu halten, kamen die Damen doch von der Oberliga erst im letzten Jahr zurück in die Regionalliga. Neben Chieming und Olching spielen der GC Starnberg (Heimspiel am 26. Mai), ebenfalls ein Absteiger aus der 2. Bundesliga, die zweite Mannschaft vom Erstligisten Münchner GC (Heimspiel am 9. Juni) und der GC Wörthsee (am 21. Juli) um Punkte. Der Meister steigt in die 2. Liga auf, die letzten beiden Teams müssen in die Oberliga zurück.

Modus hat sich etwas verändert

Für die Chieminger Damen geht es darum, im Heimspiel gleich kräftig Punkte zu schreiben. Aber der Modus hat sich für Kapitänin Franziska Schön und ihr Team etwas verändert. Mussten in der Oberliga im vergangenen Jahr „nur“ 18 Loch bewältigt werden, so ist es heuer die doppelte Distanz. Gespielt werden nämlich, wie in der 1. und 2. Bundesliga, sechs Einzel und nach einer kurzen Pause noch drei klassische Vierer. Die Damen müssen also eine Distanz von 36 Loch meistern, ehe die Mannschaftspunkte vergeben werden – fünf für den Tagessieger, vier für den Zweiten bis zu einen für den Letzten.

Franziska Schön zeigt sich dennoch zuversichtlich, schließlich können die Chiemingerinnen wieder auf Selina von Knoerzer-Suckow setzen. Die Ruhpoldingerin, die im Vorjahr noch für Höslwang abschlug, gilt nach ihrer Rückkehr nach Chieming als echte Verstärkung, hat sie doch ein Handicap von 4,3. Abgerechnet wird am 21. Juli nach dem letzten Spieltag am Wörthsee. Für Chieming zählt allein der Klassenerhalt. Ganz anders ist die Situation bei den Chieminger Herren, die ebenfalls am 5. Mai in die neue Saison starten und das gleich mit einem Heimspiel. Erneut wird der Aufstieg aus der Oberliga in die Regionalliga angestrebt, wobei das nur über die Meisterschaft erfolgen kann, ein Ziel, das im vergangenen Jahr knapp verpasst wurde. Mit Chieming in der Gruppe spielen der GC Erding-Grünbach, der am 26. Mai Heimvorteil hat, der GC Höslwang (9. Juni), die GA Bavaria (23. Juni) und der GuLC Holledau (21. Juli). Die Konkurrenten aus Höslwang und Holledau sind alte Bekannte aus der Vorsaison, die anderen beiden Clubs ersetzen die Absteiger Maxlrain und Pleiskirchen. Bei den Oberliga-Herren geht es jeweils über 18 Löcher. Insgesamt schickt der GC Chieming heuer sieben Mannschaften in die Runde.

− kk