Trostberg
Vortrag über Mietführerschein in der Trostberger Brückenschule

Veranstaltung der Diakonie in Südostbayern am Freitag, 26. April

23.04.2024 | Stand 23.04.2024, 19:23 Uhr

Ein Zettel mit der Aufschrift „Wohnung gesucht“ hängt vor Wohnhäusern. Eine Veranstaltung zum Erwerb eines Mietführerscheins finden am Freitag, 26. April, ab 16 Uhr in der Brückenschule neben dem Hertzhaimer-Gymnasium in Trostberg statt.                                                  – Symbolfoto: dpa

Ein Vortrag und ein Gespräch zum Erwerb eines Mietführerscheins finden am Freitag, 26. April, ab 16 Uhr in der Brückenschule neben dem Hertzhaimer-Gymnasium in Trostberg (Landkreis Traunstein) statt. Die veranstaltende Diakonie Südostbayern ist ein WoFa-Standort („Wohnraum für alle“) von 13 Plätzen in Bayern.

Es handelt sich um ein vom Innenministerium und der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern gefördertes Projekt, mit dem Migranten ausgebildet, begleitet und gefördert werden sollen, in ein privates Mietverhältnis zu kommen. Dabei sucht WoFA auch Kontakte zu Vermietern und vermittelt die Kommunikation. Auch nach Unterzeichnung des Mietvertrags bleibt WoFA Ansprechpartnerin für Vermieter- oder Mieterfragen. Interessenten sind willkommen und können sich bei Fragen an Beate Knott, Tel. 0171/8653591, oder Michael Soergel, Tel. 08641/7810, wenden.

Über die Rechte und Pflichten eines Mieters informieren



Das Projekt will über Rechte und Pflichten eines Mieters in Deutschland informieren und bietet Hilfe unter anderem bei der Wohnungssuche, Vermieterkontakten, Mietvertrag und ersten Schritten im Mietverhältnis an, heißt es in einem Flyer. „Wohnen ist ein zentrales Grundbedürfnis wie Kleidung und Nahrung. Eine Wohnung steht für Sicherheit und Schutz, bedeutet, einen Raum zu haben, um sich zurückzuziehen und sich geborgen fühlen zu können. Mit eigenem Wohnraum beginnt Integration.“

Für viele Menschen, die eine Wohnung suchen, werde dies zu einer besonderen Belastungsprobe – besonders auch für Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind. Das Projekt will versuchen, vor allem für diese Gruppe Hindernisse abzubauen und Wege in den Wohnungsmarkt zu finden. Es will helfen, eine selbstständige Orientierung und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund auf dem Wohnungsmarkt zu fördern.

Angesichts der wachsenden Wohnungsnot ein Zeichen setzen



Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dann aber auch anderen Wohnungssuchenden zur Verfügung stehen. Mit dem Projekt „Wohnraum für Menschen mit Migrationshintergrund“ wollen Kirche und Diakonie angesichts der wachsenden Wohnungsnot ein Zeichen setzen. Dabei suchen die Initiatoren Menschen, die Interesse am Thema haben und Lust und Zeit, Wohnungssuchende zu begleiten und zu unterstützen. Interessenten erhalten klar abgegrenzte Aufgabenbereiche, Qualifizierung und Betreuung dieses Engagements durch Schulungen, professionelle Unterstützung durch Hauptamtliche, Arbeit im Team und Erfahrungsaustausch.

− red