Am Ende war es ein Zittersieg – aber ein mehr als verdienter: Weil Osterhofens Goalgetter Ashour Abraham in der 12. Minute einmal mehr richtig steht, jubeln am Ende die Herzogstädter knapp mit 1:0 gegen Regenstauf. Im Kampf um den Klassenerhalt ein eminent wichtiger Dreier.
Ebenfalls einen wichtigen Sieg feierte der wohl designierte neue Meister der Landesliga Mitte, die Spvgg Weiden gegen Sturm Hauzenberg. Allerdings nur aus Sicht des TSV Seebach, der durch seinen eigenen 5:1-Erfolg gegen Lam nun wieder auf Rang 2 der Tabelle springt. Das Kopf-an-Kopf-Rennen um die Aufstiegsrelegation zwischen der Seebach und Hauzenberg geht also in die nächste Runde.
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Osterhofen – Regenstauf 1:0: Besser hätte die Partie für die seit vier Spielen ohne Sieg (drei Pleiten, ein Remis) agierenden Schützlinge von Coach Christian Dullinger nicht beginnen können. Quasi mit der ersten richtig dicken Chance, zappelte der Ball auch schon im Netz der Gäste. Benjamin Bär flankte von rechts präzise – und in der Mitte macht eben ein Torjäger, das, was er am besten kann – Tore schießen. Ashour Abraham braucht nur mehr seinen Fuß hinhalten, um seinen mittlerweile 23. Saisontreffer zu bejubeln. Anschließend versäumten es die Herzogstädter aber entscheidend nachzulegen, Abraham und Kollegen ließen teilweise beste Gelegenheiten aus. So ging es nur mit 1:0 für Osterhofen in die Kabine. Auch nach dem Seitenwechsel agierte die Spvgg in diesem Abstiegsduell gegen den 15. aus der Oberpfalz frischer und zielstrebiger, kreierte erneut gute Möglichkeiten. Einzig fehlten die Tore. Dafür blieb es weiter spannend und auch hektisch, bisweilen hitzig (insgesamt drei Zeitstrafen). Nach gut einer Stunde mussten kurz auch die Ordner auf den Rasen, um eine Rudelbildung zu entschärfen. Weil aber Regenstauf nur einmal wirklich gefährlich vor dem Kasten von Paul Scheungrab auftaucht, feiert Osterhofen nach 97 Minuten am Ende einen verdienten Dreier. Tor: 1:0 Ashour Abraham (12.). SR Matthias Zahn (Großalbershof); 90 Zuschauer.
Weiden – Hauzenberg 3:1: Es war vor über 800 Fans das erwartete Gipfeltreffen zwischen Primus Weiden und Rangzweiten Hauzenberg. Über weite Strecken der ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften. Dennoch ging man nicht mit einem 0:0 in die Kabine, weil kurz vor der Pause Fabian Gastinger im Strafraum zu Fall kommt und Schiri Christopher Schwarzmann zum Entsetzen der Weidener diese Aktion als elfmeterwürdig sieht. Noel Tanzer lässt sich diese Chance nicht entgehen und bringt den Sturm mit 1:0 in Front. Ein psychologisch nicht ganz unwichtiger Zeitpunkt, so kurz vor der Halbzeit. Allerdings kommt die Truppe von Coach Dominik Schwarz gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht wirklich in die Gänge. Innerhalb von einer Minute ist der knappe Vorsprung futsch – Stefan Pühler schockt Hauzenberg mit zwei fein herausgespielten Toren zur eigenen 2:1-Führung. Davon beflügelt machen die Oberpfälzer weiter Druck und können durch Patryk Bytomski knapp 20 Minuten vor Ende der Partie auf 3:1 erhöhen – die Vorentscheidung! Als Dominik Manzenberger dann zehn Minuten vor Ende der Partie mit Gelb-Rot vom Platz muss, ist die Messe gelesen. Weiden lässt anschließend sogar noch einen Elfer liegen – David Bezdicka verschießt – feiert aber den 18. Sieg in Serie und ist damit weiter steil in Richtung sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga unterwegs. Tore: 0:1 Noel Tanzer (44./Elfmeter); 1:1, 2:1 Stefan Pühler (52., 53.); 3:1 Patryk Bytomski (68.). Gelb-Rot: Dominik Manzenberger (80./H). SR Christopher Schwarzmann (Scheßlitz); 812.
Luhe-Wildenau – Ruhmannsfelden 0:1: So schnell kann es gehen: Die Spvgg Ruhmannsfelden beendet seinen Negativlauf und feiert einen nicht unverdienten 1:0-Sieg. Von Beginn an nehmen die Lerchenfeldkicker die Partie sehr ernst, wirken bis unter die Haarspitzen motiviert und konzentriert. Einziger Wermutstropfen: Durch kurzfristige Erkrankungen muss Coach Martin Kreß das Team auf mehreren Positionen umstellen, so dass nach der Pause auch Bastian Kilger nach über zehnmonatiger Verletzungspause auf Grund eines Kreuzbandrisses zu seinem Comeback kommt. „Das war so zwar nicht geplant, aber die angespannte Personalsituation hat uns dazu gezwungen“, sagt Sportlicher Leiter Alois Wittenzellner. Der Einsatz hat sich jedenfalls gelohnt: Ruhmannsfelden bleibt auch in Durchgang zwei weiter fokussiert und kommt tatsächlich kurz vor Schluss zum vielumjubelten Siegtreffer durch Lukas Stadler. Wittenzellner: „Diesen Angriff haben wir mal wirklich fein zu Ende gespielt, Respekt!“ Tor: 0:1 Lukas Stadler (88.). SR Andreas Kasenow (Ingolstadt); 245.
Ettmannsdorf – Kareth-Lappersdorf 3:1 / Tore: 1:0 Jeremy Schmidt (6.); 1:1 Peter Hofbauer (40); 2:1 Jeremy Schmidt (65.); 3:1 Johannes Böhm (90.+4). SR Peter Frank (Uttenreuth); 120.
Bad Kötzting – Tegernheim 1:3 / Tore: 0:1 Cihangir Özlokman (5.); 1:1 Quirin Huber (15.); 1:2 Tobias Fuchs (48.); 1:3 Lukas Rädlinger (59./Eigentor). SR Jonas Unterholzner (Velden-Eberspoint); 250.
30. Spieltag am Sonntag, 14 Uhr: Roding – SpVgg Landshut (3:1); 14.30 Uhr: Burglengenfeld – Bogen (1:0); Spielfrei: Deggendorf.
