Entschlossen und beherzt griff eine rüstige Nachbarin Anfang März ein, als eine 79-jährige Frau wegen einer Hirnblutung bewusstlos in ihrem Hausflur zusammengebrochen war. Das dürfte der Erkrankten das Leben gerettet haben. Die nur drei Minuten später hinzukommenden Beamten der Polizeistation Traunreut führten im Anschluss die Reanimation bis zur Übergabe an den Rettungsdienst fort, und die Frau konnte zurück ins Leben gebracht werden.
Die schnelle Reaktion und die entschlossene Zusammenarbeit führten zu diesem bemerkenswerten Erfolg in Traunreut, wie es Polizeihauptkommissar Christian Bertlein, neuer Leiter der Polizeistation Traunreut, formuliert. Die rüstige Nachbarin Gabi R. (ihren Nachnamen wollte sie nicht vollständig in der Zeitung lesen) hatte, als sie die 79-Jährige im Flur liegen sah, sofort einen Notruf abgesetzt und mit den lebensrettenden Maßnahmen begonnen.
Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Manfred Hauser, bedankte sich hier eigens mit einem Dankschreiben an alle Beteiligten für diese gemeinsame Rettung buchstäblich „in letzter Sekunde“. Bertlein überreichte sie am Freitag, 19. April, der Ersthelferin und den Beamten.
− red
Am Einsatz beteiligt waren (von links) Eduard Metzler, Lena Obermeier und stellvertretender Stationsleiter Christian Scholz.
