Vielfältiges Programm
Von Robotern bis Closen-Honig: Tag der offenen Tür am Eggenfeldener Gymnasium

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 16:18 Uhr

Technik zum Entdecken und Erleben: Die möglichen zukünftigen Schüler bestaunten die selbst programmierten Roboter. − Fotos: Birchinger

Schnupperunterricht, Tanz, Experimente – das ist nur eine kleine Auswahl der Angebote, die das Karl-von-Closen-Gymnasium Eltern, Mitschülern und zukünftigen Gymnasiasten beim Tag der offenen Tür vor vollem Haus präsentiert hat. Dafür hatten die Schüler zusammen mit ihren Lehrern ein umfangreiches Programm ausgearbeitet.

Eröffnet wurde der besondere Tag laut Mitteilung des Gymnasiums von der Fachschaft Musik. Die musikalische Bandbreite reichte von Chören der Unterstufe bis hin zum – fast schon professionellen – Kammerchor. Eine neu gegründete Big-Band gab ihre Stücke zum Besten, dazu eine ambitionierte Schulband, und schließlich motivierte Schülerinnen und Schüler, die ihr Können im großen Orchester zeigten. Auch dies konnten die künftigen Gymnasiasten bestaunen. Das ganze Spektrum der musikalischen Lebendigkeit der Schule wird beim diesjährigen Frühjahrskonzert am 16. Mai zu hören sein.

Traditionsgemäß wurden die Besucher bei der Fachschaft Französisch mit schmackhaften Crêpes und Quiches versorgt. Unterstützt von Schülerinnen und Schülern der 6. und 7. Klassen. Bei einem Minisprachkurs mit Schülerinnen der 10. Klassen konnten die jungen Besucher erste französische Wörter lernen.

Latein-Schnupperstunde mit Theaterstück



Latein macht Spaß – das konnten die Gäste beim Besuch der „Erlebniswelt Römerleben“ der Fachschaft Latein erfahren. In einem Stationen-Parcours wurden Lehrplaninhalte des Faches Latein, insbesondere des ersten Lernjahres, „mal anders“ präsentiert. Latein ist überall – diese Erfahrung machten die Teilnehmer einer Latein-Schnupperstunde. Die Klasse 6a ergänzte das Angebot und führte die Komödie „Die zwei Brüder“ von Plautus auf.

Das vielfältige Austauschprogramm der Schule konnte in der Aula bestaunt werden. Eine Ausstellung informierte dort über die Partnerorte Balatonalmádi (Ungarn), Blanes (Spanien), Carcassonne (Frankreich), Denver (USA) und Enumclaw (USA).

Die Klasse 7a beschäftigte sich im Deutschunterricht mit bekannten Balladen von Heinrich Heine, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe und Co. Die Früchte dieser Arbeit stellten sie in Form freier Gedichtvorträge vor. In den Kunstateliers gab es eine Ausstellung mit Schülerarbeiten aller Jahrgangsstufen zu sehen, außerdem durften kleine wie große Kinder aus Moosgummi ausgeschnittene Tiere drucken.

Schulleitung bietet Führungen durchs Haus an



Parallel zu den fachspezifischen Veranstaltungen begrüßte Schulleiterin Daniela Raith alle Teilnehmer, ihr Stellvertreter Alfred Rieder und sowie Fritz Schneider und Tobias Birchinger als Mitglieder der (Erweiterten) Schulleitung führten die Gäste durch das weitläufige Schulhaus und präsentierten die zahlreichen Fachräume.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b hießen die Besucher im Forscherlabor mit einfachen chemischen Experimenten willkommen. Die kleinen und großen Besucher konnten in verschiedene Bereiche der Mathematik hineinschnuppern. Neben verschiedenen mathematischen Knobeleien entdeckten die Kinder, dass aus zwei Kreisen auch ein Quadrat entstehen kann. Besonders beliebt war in diesem Jahr das Glücksrad.

In den Räumen der Physik durften die Jungforscher in mehreren Experimenten ihr Verständnis für Natur und Technik erweitern. Dass ein Spiegel nur halb so hoch wie man selbst sein muss, um ganz darin zu sehen zu sein, erstaunte nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern. Mit großer Begeisterung ließen sich die Kinder von Schülern aus den 8. und 9. Klassen die Experimente erklären und bei der Durchführung begleiten, bis schließlich jeder Teilnehmer stolz seinen Experimentierführerschein in Händen hielt.

Roboter müssen Punkte sammeln



Die Teilnehmerinnen des Wahlkurses TEE (Technik entdecken und erleben) lieferten sich einen spannenden Wettkampf: Innerhalb von drei Minuten musste ein selbst gebauter und programmierter Roboter verschiedene Aufgaben der sogenannten „Lego Robotik Mars-Challenge“ absolvieren und dabei Punkte sammeln.

Eine ganz eigene Welt von Kleinstlebewesen, Einzellern und Planktonorganismen konnten die Besucher in der Biologie mit Hilfe hochauflösender Mikroskope entdecken. Unter dem Motto „Sinneswelten“ galt es dann, unter Einsatz aller Sinnesorgane verschiedenste Aufgaben, wie ein Gerüchequiz und ein Geräusche-Memory, aktiv zu lösen. Besonders beliebt bei den jüngeren Gästen war ein „3D-Torsopuzzle“, das spielerisch einen Einblick ins Innere des menschlichen Körpers ermöglichte.

Die Mitglieder der Schulleitung, allen voran Daniela Raith, standen für Nachfragen zu Übertrittsbedingungen oder den beiden Ausbildungsrichtungen des naturwissenschaftlich-technologischen, beziehungsweise sprachlichen Gymnasiums zur Verfügung. Der Elternbeirat sorgte mit Getränken, Kaffee und einer großen Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und pikanten Köstlichkeiten für das leibliche Wohl.

Mit Schwung durch den Abenteuer-Parcours



In der Bibliothek durften interessierte Jugendliche die geschichtlichen Stationen der Demokratieentwicklung, wie zum Beispiel die Revolution von 1848 oder die Einführung des Grundgesetzes vor 75 Jahren, auf einem großen Zahlenstrahl ordnen.

Der Abenteuer-Parcours, der von der Fachschaft Sport in der Dreifachturnhalle aufgebaut wurde, erfreute sich großer Beliebtheit. An verschiedenen Stationen konnten sich die kleinen Besucher über die Arbeit der Schulsanitäter am KvC informieren. Den Abschluss bildete ein „Kahoot“-Quiz, bei dem die Teilnehmer ihr Wissen nochmal unter Beweis stellen konnten.

Beim Stand der Umwelt AG wurde der ökologische Fußabdruck mit Hilfe von Fragen ermittelt. Außerdem verkauften die Schülerinnen selbst gemachte Seife unter anderem mit Bienenwachs. Bei der Schulimkerei konnten die Bienen im eben erst neu bezogenen Bienenstand beobachtet werden. Dieser war von der Firma Haas Fertigbau gesponsert und vom Landkreis Rottal-Inn freundlicherweise unterstützt worden. Die Jungimker der Schule verkauften den leckeren Closen-Honig.

− red