Die Stadthalle in Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) wird am kommenden Freitag und Samstag wieder zum Anlaufpunkt für Eltern. Dann findet einmal mehr der große Kinderkleiderbasar des Katholischen Frauenbundes (KDFB) Pfarrkirchen statt.
Das Ganze geht zurück auf eine Initiative von Ursl Hackner, erste Leiterin der Mutter-Kind-Gruppen des KDFB Pfarrkirchen. Die Mamas waren alle Mitglieder der damals neu gegründeten „Junge-Frauen-Gruppe“. So erfolgte 1984 die erste Baby- und Kinderkleidung-Tauschzentrale im Kolpinghaus. Die Frauen konnten ihre gebrauchten Kleidungsstücke hinbringen. Diese wurden nochmals verwendet, es brachte finanziellen Gewinn und andere konnten gut erhaltene Ware zu günstigen Preisen erwerben. Geöffnet war an zwei Tagen die Woche unter der Leitung der Frauen der oben genannten Gruppe.
Schuhe, Stofftiere und Spielsachen
Bald wurde der Raum zu klein und Mutter-Kind-Gruppe und Tauschzentrale zogen ins ehemalige Mesnerhaus am Kirchenplatz (jetzt Jugendzentrum) um. Helga Buchmeier übernahm die Hauptorganisation. Auch dort wurde es zu klein für das große Angebot. So ging der Kinderkleiderbasar ab 1991 dann zweimal im Jahr in der Stadthalle über die Bühne. Für das erste Mal übernahm die Stadt die Hallenkosten. Zum Kleidungsangebot kamen noch Schuhe, Stofftiere (mittlerweile aus hygienischen und Platzgründen nicht mehr) und Spielsachen hinzu.
Später übernahmen Irmgard Dietl und Johanna Schnall die Hauptorganisation. Aktuell sind sieben Personen im Orga-Team: Daniela Schiefenbusch, Franziska Bürger-Nock, Valeska Marquardt, Sevinc Bayraktar, Agnes Denk, Nicole Enzo und Sylvia Hackenbuchner. Gerade zum Einräumen der Ware am Freitagnachmittag und zum Zurücksortieren der nicht verkauften Artikel sind viele Helferinnen nötig – insgesamt 50 bis 70 Personen.
So läuft der Basar in dieser Woche ab
Der Grundgedanke ist von Anfang bis heute der gleiche: die Nachhaltigkeit. Interessierte können zu günstigen Preisen Schnäppchen ergattern. Vom Verkaufsgewinn unterstützt der Frauenbund jedes Jahr verschiedene soziale Aktionen – heuer Kind in Not in Eggenfelden und das Frauenhaus in Passau.
Der diesjährige Basar für Frühjahrs- und Sommerbekleidung des KDFB findet am Freitag, 19. April, und Samstag, 20. April, in der Stadthalle statt. Die Warenannahme erfolgt am Freitag von 13.30 bis 16 Uhr. Einkaufen können an diesem Tag ausschließlich Schwangere mit Begleitperson (Vorlage Mutterpass) von 18 bis 19.30 Uhr. Der allgemeine Verkauf erfolgt dann am Samstag von 8.30 bis 13 Uhr. Auszahlung und Rückgabe sind von 17 bis 18 Uhr.
Angenommen wird saubere, gut erhaltene Kinderkleidung bis Größe 176, Umstandsbekleidung, Festkleidung (Erstkommunion/Firmung), Sportartikel, Kinderwagen, Autositze, Badesachen, Fahrräder, Babyartikel, Spielzeug und Bücher. Nicht angenommen werden Schuhe und Stofftiere. Jeder kann maximal 30 Artikel zum Verkauf vorbeibringen.
Beim Abholen der Kommissionslisten bzw. -nummern ist eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von zwei Euro zu entrichten, so der Frauenbund in seiner Information. Vom Verkaufspreis werden 15 Prozent zugunsten des KDFB Pfarrkirchen einbehalten. Für abhandengekommene oder beschädigte Ware wird keine Haftung übernommen.
Der Verkauf erfolgt auf fremde Rechnung und auf fremdem Namen.
− red
