In der Kreisklasse Freyung wird eine weitere Trainer-Stelle frei. Einen Tag nachdem bekannt wurde, dass Andreas Stockinger (34) sein Amt als Spielertrainer bei der Spvgg Oberkreuzberg nach der laufenden Saison abgibt, bestätigt Stefan Gaisbauer seinen Abschied bei der SG Neudorf/Neuschönau.
„Ich hatte mir im Laufe der Vorbereitung noch Bedenkzeit erbeten und jetzt haben wir gemeinsam entschieden, dass es besser ist, die Zusammenarbeit zu beenden“, kommentiert der 42-Jährige auf Anfrage. Näher auf die Hintergründe dieser Entscheidung eingehen möchte der in Grafenau lebende Gaisbauer nicht. Er bestätigt aber, was der Neuschönauer Teammanager Alexander Kessel zur Trennung sagt: „Es hat einfach nicht so gematcht“, was so viel heißt wie: An irgendeiner Stelle klaffen die Vorstellungen beider Seiten auseinander. Gaisbauer und die Verantwortlichen ziehen daher einen Schlussstrich, damit sowohl der Trainer als auch die Mannschaft neue Wege gehen können. In diesem Zusammenhang betont Kessel, dass die Entscheidung nicht aufgrund der jüngsten Ergebnisse gefallen ist. Die SG SVN hat im April drei Partien nacheinander verloren. Am Mittwoch gelang aber ein sicherer 3:1-Erfolg im Nachholspiel beim TSV Grafenau II. Vor 100 Zuschauern erzielten Alexander Brunnhölzl/2 und Andreas Friedl die SG-Treffer, für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Matthias Wolf gesorgt. SR Christoph Kirchberger (Nottau).
Wer auf Gaisbauer folgt, sei noch nicht spruchreif, sagt Kessel. Der scheidende Trainer hat ebenfalls keinen Plan B in der Tasche, verheimlicht aber nicht, dass er gerne nächste Saison wieder als Übungsleiter im regionalen Fußball aufschlagen würde.
Alle Spieler bleiben an Bord
Zunächst haben Gaisbauer und die beiden Klubs noch ein gemeinsames Ziel. Die Saison mindestens auf Platz 5 der Kreisklasse Freyung zu beenden. Vor der Spielzeit hatte man sich ein bisschen mehr erhofft, aber „im Grunde ist das sportlich schon okay“, analysiert Gaisbauer. Und Kessel ergänzt: „Ich hoffe, wir kommen schnell wieder in die Spur, die Klasse ist einfach sehr eng und jeder kann jeden schlagen.“ Für die Zukunft ist der Neuschönauer „zuversichtlich“. Dem Vernehmen nach sind alle Spieler weiterhin an Bord, so dass die SG SVN auch in der Spielzeit 24/25 mindestens einen Platz im gesicherten Mittelfeld anpeilen kann. Am Wochenende geht es für die Gaisbauer-Elf zum Schlusslicht der Liga nach Karlsbach (Sonntag, 15 Uhr). Davor steht am Mittwochabend (Anpfiff 18.15 Uhr) das Nachholspiel bei der Grafenauer Bezirksliga-Reserve auf dem Programm.
