Aktivstes Team 2023
Stadtradeln in Freilassing: Firma Robel will Titel aus Vorjahr verteidigen

16.04.2024 | Stand 16.04.2024, 5:00 Uhr

Andrea Lengdobler, Koordinatorin des Stadtradelns bei der Firma Robel, ist bereit fürs Stadtradeln 2024. − Foto: Robel Corporate Communication

Nach dem großen Erfolg im Vorjahr geht die Aktion Stadtradeln in Freilassing in gut zwei Wochen in eine Runde. Im Vorfeld sprach die Radl-Initiative in kleinen Interviews mit verschiedenen Teilnehmern. Heute ist Teil 2 mit Andrea Lengdobler an der Reihe. Sie ist bei der Firma Robel Bahnbaumaschinen GmbH zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und hat im vergangenen Jahr die Teilnahme der Mitarbeiter am Stadtradeln organisiert und koordiniert. Die Robel-Angestellten bildeten mit sage und schreibe 13645,3 Kilomatern das radlaktivste Team.

Frau Lengdobler, wie haben Sie es im letzten Jahr geschafft, so viele Mitarbeiter für das Stadtradeln zu begeistern?
Andrea Lengdobler: Die Begeisterung für sportliche Aktivitäten aller Art ist bei der Robel Belegschaft sowieso massiv vorhanden. Unsere „RORUNNER“ sind seit vielen Jahren fixer Bestandteil von Marathon und Businesslauf in Salzburg und heuer erstmals auch beim Betriebslauf in Freilassing dabei. Die Bowling-Teams sind zum Teil semi-professionell unterwegs. Da braucht es eigentlich nur eine Information an alle, um zu einer neuen sportlichen Disziplin aufzurufen und – Robel radelt.
Gab es im Aktionszeitraum im Mai 2023 gewisse Ereignisse, die Sie besonders überraschten oder freuten?
Lengdobler: Großartig war die spontane Teambildung in den Abteilungen und die Kreativität, die bei der Namensfindung an den Tag gelegt wurde – ich sag nur „Kleines Blatt. Nein Danke“. Und dann der Moment, als Robel nach ein paar Tagen schon knapp 2000 Kilometer erradelt hatte. Ein großer Ansporn für uns war natürlich der Kilometerstand der Knabenrealschule. Die Kids, einige davon vielleicht zukünftige Kollegen, haben uns praktisch die Karotte vorgehalten…

Welche Tipps und Erfahrungen würden Sie anderen Firmen geben, deren Angestellte beim Stadtradeln teilnehmen wollen?
Lengdobler: Solche Aktionen entwickeln eine unglaubliche interne Dynamik. Wir sind 680 Beschäftigte am Standort, da kennt nicht jede jeden. Durch das Stadtradeln kommen Leute zusammen, die sonst nichts miteinander zu tun haben. Und das motiviert wieder andere, zur Arbeit oder am Wochenende doch auch mal aufs Rad zu steigen und bei der abteilungseigenen Jagd nach Kilometern mitzumachen. Auch die Jobrad-Aktion erlebt dadurch einen Aufschwung. Besser geht’s nicht

Welche Vorteile können sich Ihrer Meinung nach ergeben, wenn möglichst viele Arbeitnehmer mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit fahren?
Lengdobler: Ich sehe hier nur Vorteile: Man tut zweimal am Tag was für die eigene Gesundheit und gleichzeitig für die Umwelt. Bei Robel haben nur fünf Prozent der Mitarbeitenden mehr als 30 Kilometer Anfahrtsweg zur Arbeit. Wenn von den restlichen 95 Prozent nur ein Drittel mit dem Rad kommt, sind das 200 Autos weniger, die durch Freilassing fahren. Eine schöne Vorstellung, oder?

Werden Sie mit Ihrem Team beim Stadtradeln 2024 vom 1. bis 21. Mai wieder mit dabei sein?
Lengdobler: Selbstverständlich! Jetzt haben wir ja einen Titel zu verteidigen.

DAS STADTRADELN VON 1. BIS 21. MAI

Alle, die in Freilassing wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Freilassinger Verein oder Verband angehören, dürfen beim Stadtradeln vom 1. bis 21. Mai mitradeln und selbstständig oder in Gemeinschaft Kilometer für sich und für die Stadt sammeln.

Wer mitradeln will, kann sich im Internet unter stadtradeln.de/freilassing als Einzelner im Offenen Team anmelden oder zusammen mit Gleichgesinnten ein neues Team gründen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich einem bestehenden Team, zum Beispiel der Radl-Initiative Freilassing, anzuschließen. Ab Mittwoch, 1. Mai, können dann die geradelten Kilometer auf dem Stadtradeln-Portal eingetragen oder über die kostenlose Stadtradeln-App registriert werden. Zudem liegen Formblätter fürs schriftliche Eintragen der Radkilometer im Rathaus bereit.

Bei der letztjährigen Prämierungsveranstaltung nach Beendigung des Stadtradelns gab es zahlreiche Preise vonseiten der Geschäftswelt. Diesmal will die Radl-Initiative vor allem die Freilassinger Gastronomie ersuchen, Verzehrgutscheine für die eifrigsten Radfahrenden zu spenden, und hofft auf rege Beteiligung der Gaststätten und Restaurants.

− red