Eggenfeldener übernimmt ab Sommer
Schönau holt Roland Nußbaumer als neuen Trainer – Mittelfristig soll‘s zurück in die Kreisliga gehen

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 17:45 Uhr
Christian Hamberger

Trainerbegrüßung beim SV Schönau (v.l.) Mannschaftsbetreuer Stefan Dirnberger, Vorstand Christoph Thanner, Neu-Trainer Roland Nußbaumer, Co-Trainer Reinhard Duldinger, Elisabeth Zellner, Abteilungsleiter Florian Stallhofer und Vorstand Sport Josef Lang. − Foto: Hamberger

Der SV Schönau hat im vorgezogenen Spiel der Kreisklasse Pfarrkirchen die zweite Niederlage nach der Winterpause kassiert. Schlusslicht SV Huldsessen musste man sich 0:1 geschlagen geben. Positive Nachrichten indes gibt es von der Trainerfront: In der kommenden Saison 2024/2025 übernimmt Roland Nußbaumer die 1. und 2. Mannschaft.

Die erste Saison des SV Schönau nach dem Abstieg aus der Kreisliga läuft in etwa so, wie es die Vereinsverantwortlichen erwartet haben. Ein sicherer Platz in der oberen Tabellenhälfte, mit Blick nach oben. Aber eines lief nicht ganz so glatt. Nach dem Abgang von Spielertrainer Michael Spielbauer wollte der SVS mit Hans Jürgen Nebauer langfristig planen. Leider kam es anders und Nebauer verabschiedete sich im Herbst

Ein Trainer-Trio als Interimslösung

Seitdem ist mit Andreas Steinbrunner (31) auf dem Spielfeld sowie Michael Schedlbauer (57) und Reinhard Duldinger (47) an der Seitenlinie ein Trainer-Trio für die Kreisklassenmannschaft verantwortlich. „Und das bleibt auch bis zum Saisonende so“, erklärt der frischgewählte SV-Sportvorstand Josef Lang. Nun haben die Schönauer mit Roland Nußbaumer für die kommende Saison den neuen Mann an der Seitenlinie gefunden. „Wir wollten einen Trainer, der mit jungen und entwicklungsfähigen Spielern umgehen kann und den haben wir mit Roland Nußbaumer gefunden“, erklärt Lang. Reinhard Duldinger wird dem neuen SVS-Coach als Co-Trainer mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Ich freue mich schon riesig auf die neue Aufgabe“, betont der künftige SVS-Coach. Der 52-jährige frühere Bezirksligaspieler ist beim SSV Eggenfelden groß geworden. Nußbaumer hatte dort bereits 2008 die „Zweite“ in der Kreisklasse und 2016 als Interimstrainer die Bezirksliga-Mannschaft des SSV trainiert. Seitdem hat er sich als Jugendtrainer einen guten Ruf erworben. Beim SSV Eggenfelden trainierte er anfangs die F-Juniorens, später coachte der C-Lizenz-Inhaber die A-Junioren (Bezirksoberliga). Aktuell steht er in Reichenberg bei der A-Jugend der DJK-SF an der Seitenlinie und wurde letztes Jahr mit den B-Junioren Meister.

Nun übernimmt der 52-Jährige wieder eine Seniorenmannschaft. „Der SV ist ein Verein der mit vielen eigenen vor allem jungen Spielern“, weiß Nußbaumer. Das SSV-Urgestein soll nun die junge Mannschaft stabilisieren und weiterentwickeln. „Diese Philosophie teile ich auch“, betont Nußbaumer.

Mittelfristig wollen die Schönauer wieder mal bei der Kreisliga anklopfen. Am besten mit dem neuen Trainer Nußbaumer. „Aber von unserer Seite gibt es keinen Druck. Roland soll erst einmal ankommen in Schönau“, betont Lang. Wichtig ist den SVS-Verantwortlichen den Nachwuchs in der der „Ersten“ und „Zweiten“ zu integrieren. All das hat für Nußbaumer, der nach dieser Saison als Jugendtrainer ein Pause machen wollte, am Ende den Ausschlag gegeben.

„Ich musste wirklich nicht lange überlegen“

Nachdem der Kontakt von Abteilungsleiter Florian Stallhofer hergestellt wurde, ging es sehr schnell. „Die Schönauer haben sich unheimlich bemüht und ich musste wirklich nicht lange überlegen“, erzählt Nußbaumer und lobt auch die sehr offenen Gespräche mit den Schönauern.