Bis auf Spielertrainer Lechner in Bestbesetzung
Für Erlbach ist im Schlager alles drin – Springt in Landsberg erstmals Zählbares raus?

29.03.2024 | Stand 30.03.2024, 17:22 Uhr

Den Gegner ins Schleudern bringen wollen Maximilian Sammereier (links) und seine Erlbacher am Samstag, 30. März, auch im Schlager der Verfolger der Bayernliga Süd in Landsberg. − Foto: Zucker

Wer hätte gedacht, dass der SV Erlbach am 27. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd den Sprung an die Tabellenspitze schaffen kann. Das drittplatzierte Holzland-Team ist am Samstag, 30. März, um 14 Uhr zum Schlager beim Vordermann TSV Landsberg zu Gast, der ebenso wie der Primus TSV Schwaben Augsburg (spielt beim Rangsechsten TSV Nördlingen) nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat.

Neun Einsätze ohne Niederlage – davon sieben gewonnen – verleihen den Erlbachern gewaltig Rückenwind vor dem Top-Spiel bei der Elf von Sascha Mölders. Die Gastgeber (SVE-Teamchef Hans Grabmeier: „Das ist ein Regionalliga-Kader“) sind nominell der klare Favorit, nicht aber von der Tabelle her. Da trennt die Kontrahenten gerade mal ein Wimpernschlag voneinander. Vergleicht man das Torverhältnis, sagt dies einiges aus über die unterschiedliche Spielweise der beiden Rivalen: Die Mölders-Truppe weist 66:41 Treffer auf, die von Lukas Lechner 39:21. „Bei uns steht einfach die Stabilität im Vordergrund, Landsberg spielt eher mit offenem Visier“, lautet die Einschätzung von Grabmeier.

Im 3C-Sportpark zu bestehen, womöglich sogar einen Dreier zu entführen, ist eine hehre Aufgabe. Bisher ist es nur dem FC Deisenhofen gelungen, die Landsberger im eigenen Stadion als Verlierer vom Platz zu schicken. Der Klub aus dem Münchner Süden, hinter Erlbach übrigens die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga, hat die Schwächephase der Lechstädter gleich nach der Winterpause ausgenutzt und mit 4:1 gewonnen. Mittlerweile ist Mölders mit seinem Ensemble wieder auf Kurs, zuletzt gab es ein 3:1 beim Regionalliga-Absteiger TSV Rain, davor ein 2:2 im Spitzenkampf gegen Primus Schwaben Augsburg.

Bis auf Spielertrainer Lechner kann Erlbach Bestbesetzung aufbieten und ist froh, dass auch Johannes Maier dabei ist. Der Kapitän ist letzten Freitag beim 3:0 gegen den TSV Dachau nach 75 Minuten vom Platz gehumpelt, doch er gibt grünes Licht. Der 30-Jährige gilt als Kopf der Truppe, einer, der immer vorangeht. Ihn in der Innenverteidigung ohne Qualitätsverlust zu ersetzen, ist kaum möglich. Gerade gegen die körperlich starke Offensive von Landsberg wäre ein Ausfall besonders bitter gewesen. „Wir werden versuchen, ein gutes Spiel zu bieten und wollen da schon was mitnehmen“, erklärt Grabmeier. Gelingt dies tatsächlich, wäre es eine Premiere, seit der SVE in der Bayernliga kickt. Die Bilanz bisher: drei Spiele, drei Niederlagen (1:2, 0:3 und 0:1).

− cze