Kardinal würdigt Verdienste
Teisendorfer Pfarrer Martin Klein zum Erzbischöflichen Geistlichen Rat ernannt

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 11:00 Uhr
Monika Konnert

„Ich war überrascht, fühle mich aber geehrt“, sagt Pfarrer Martin Klein zu seinem Ehrentitel. − Foto: Archiv Konnert

Bei einem Empfang im Anschluss an die Chrisammesse hat Kardinal Reinhard Marx drei erfahrene und verdiente Seelsorger der Erzdiözese zu Erzbischöflichen Geistlichen Räten ernannt, darunter Pfarrer Martin Klein, Leiter des Pfarrverbands Teisendorf (Berchtesgadener Land)

Der Münchner Erzbischof würdigte damit die Verdienste des Geistlichen um die Pastoral in der Erzdiözese München und Freising, insbesondere als Pfarrer von Teisendorf - St. Andreas sowie als Pfarradministrator von Neukirchen-St.Ulrich, Oberteisendorf, St.Georg und Weildorf, Mariä Himmelfahrt.

Von Priesterweihung bis Leitung des Pfarrverbands



Kardinal Marx fand bei seiner Laudatio sehr persönliche Worte unter anderem zur Musikbegeisterung des Geistlichen. Ein Geistlicher Rat ist ein Ehrentitel, der in der römisch-katholischen Kirche vom Bischof oder Erzbischof in Würdigung besonderer Verdienste verliehen wird.

Pfarrer Martin Klein (60) wurde in Traunstein geboren und 1996 in Freising zum Priester geweiht. Danach war er vier Jahre lang Kaplan in Erding-St. Johannes, und im Anschluss daran von 2000 bis 2002 Religionslehrer und Schulseelsorger in der Ursulinen-Realschule in Landshut.

Kirchenrektor in Landshut



Zugleich war er Spiritual für den Konvent der Ursulinen im Kloster St. Joseph in Landshut sowie Kirchenrektor der dortigen Klosterkirche. Ab 2002 leitete Pfarrer Klein bis 2015 den Pfarrverband Obing, dazu 2013/2014 auch den Pfarrverband Tacherting sowie von Februar bis August 2015 den Pfarrverband Garching-Engelsberg. Im April 2004 wurde er zum Dekanatsbeauftragten für die Berufungspastoral im Dekanat Baumburg ernannt und war von 2013 bis 2015 Dekanstellvertreter im Dekanat Baumburg.

Im September 2015 wurde Pfarrer Klein Leiter des Pfarrverbands Teisendorf, zudem hatte er 2016/2017 die Leitung des Pfarrverbands Anger-Aufham-Piding inne. Seit 2020 ist er auch Pfarradministrator von Weildorf-Mariä Himmelfahrt. Darüber hinaus war er von 2015 bis 2020 Dekan des Dekanats Teisendorf und wurde 2021 in diesem Amt bestätigt, das er bis zum Inkrafttreten der Neustrukturierung der Dekanate zu Beginn des Jahres 2024 innehatte; von 2017 bis 2023 war Pfarrer Klein auch stellvertretender Landkreisdekan für den Landkreis Berchtesgadener Land.

Martin Klein: „Ich war überrascht, fühle mich aber geehrt“



Klein dazu: „Ich wusste seit einer Woche, dass ich ernannt werden soll. Ich war überrascht, fühle mich aber geehrt, weil damit die Wertschätzung der Arbeit, die die Priester in dieser schwierigen Zeit in den Pfarrverbänden leisten, zum Ausdruck kommt.“ Neben Pfarrer Klein (Seelsorgeregion Süd) erhielten noch Pfarrer Andreas Christian Jaster (Seelsorgeregion München) und Pfarrer Alexander Weber (Seelsorgeregion Nord) diesen Ehrentitel.

Reinhard Marx: „Keine Christen erster und zweiter Klasse“



Bei der Chrisammesse, die jedes Jahr während der Karwoche im Münchner Liebfrauendom stattfindet, werden die heiligen Öle für die Spendung der Sakramente geweiht: Chrisam, das bei der Taufe, der Firmung, der Priester- und Bischofsweihe sowie der Altar- und Kirchweihe verwendet wird, Kranken-Öl für die Krankensalbung und Katechumenen-Öl für die Taufe.

Kardinal Marx hat hervorgehoben, dass alle Gläubigen in den Sakramenten eine Sendung erfahren. „Es gibt keine Christen erster und zweiter Klasse. Es gibt nur ein priesterliches Gottesvolk“, erklärte der Erzbischof von München und Freising in seiner Predigt zur Chrisammesse im Münchner Liebfrauendom.