Ein überhitzter Kochtopf mit Fett sorgte am frühen Mittwochabend um 19.11 Uhr für einen Großeinsatz der Reichenhaller Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften. In einem Mehrfamilienhaus Im Großen Grund 3 geriet der Topf in Brand. Erste Löschversuche schlugen laut Polizeibericht fehl. Die dort wohnende vierköpfige Familie brachte sich in Sicherheit und setzte einen Notruf ab.
Die in der Hauptwache gleichzeitig stattfindende monatliche Besprechung der Führungskräfte und die kurze Anfahrt der Feuerwehr nur etwa 350 Meter verhinderten wohl einen Vollbrand der in Brand geratene Küche, schreibt der Reichenhaller Stadtbrandinspektor Andreas Gabriel an die Heimatzeitung. Die ersten Fahrzeuge starteten demnach bereits eine Minute nach der Alarmierung.
Ein deutlicher Feuerschein und Rauchaustritt waren aus einem Fenster im ersten Obergeschoß sichtbar. Die Feuerwehrler sind unter Atemschutz durch das Treppenhaus mit einer Schlauchleitung vorgegangen. Parallel wurde ein Löschangriff über die Drehleiter von der Straße aus vorbereitet. Von innen drangen die Einsatzkräfte schließlich bis in die Küche vor und konnten das Feuer löschen.
Gabriel: Wohnung für längere Zeit nicht benutzbar
Umfangreiche Belüftungsmaßnahmen waren in der Wohnung und in den beiden Stockwerken darüber notwendig. Durch gekippte Fenster war Brandgeruch eingedrungen. Deren Bewohner konnten nach kurzer Zeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Anders schaut es bei der Familie aus der Brandwohnung aus. Durch den Rauch und die schwer beschädigte Kücheneinrichtung sei die Wohnung für längere Zeit nicht mehr nutzbar, schätzt Gabriel.
Ein Lob sprach der Stadtbrandinspekteur den Bewohnern aus: „Beim Eintreffen vor Ort haben die Bewohner vorbildlich gehandelt. Die Wohnungen in diesem Treppenraum waren bereits geräumt, die Bewohner somit alle in Sicherheit vor dem Gebäude. Ein Einweiser hat die Einsatzkräfte empfangen und in die aktuelle Situation eingewiesen.“ Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.
− red
