BRK im Einsatz
Gleitschirmflieger stürzt im Berchtesgadener Land 30 Meter tief ab

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 18:26 Uhr

Die Retter kamen dem Mann aus der Luft zu Hilfe. − Foto: BRK

Ganz schön gefordert war das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in den letzten Tagen im Berchtesgadener Land. Unter anderem mussten die Retter einen Gleitschirm-Flieger retten, der aus 30 Metern abgestürzt war.



Ein 25-Jähriger aus dem mittleren Landkreis war am Dienstag gegen 13.15 Uhr im Mitterkaserkessel am Jenner aus rund 30 Metern Höhe auf den Boden abgestürzt. Dabei verletzte er sich schwer am ganzen Körper. Mehrere Ersthelfer, darunter eine Bergretterin aus Österreich, leisteten den dem jungen Mann Erste Hilfe.

Mann lag in schwierigem Gelände



Schwer für die Retter: der Mann war an einer schwierigen Stelle direkt an einem zwei Meter tiefen Abbruch abgestützt. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte einen Berchtesgadener Bergretter und den Notarzt mit der Winde ab. Drei weitere Bergretter fuhren mit der Jennerbahn an und halfen vor Ort bei der medizinischen Versorgung. Die Einsatzkräfte lagerten den jungen Mann geländebedingt seilgesichert im Luftrettungssack, nahmen ihn zusammen mit dem Notarzt per Winde auf und flogen ihn zum Klinikum Traunstein. Die Bergretter fuhren mit der restlichen Ausrüstung mit Skiern ins Tal ab.

Beim Skifahren gestürzt



Aber auch andere Einsätze forderten das BRK. Schon am Montagvormittag mussten die Einsatzkäfte einen 70-jährigen im Jenner-Mitterkaserkessel versorgen, weil er bei der Abfahrt von der Bergstation des alten Schlepplifts gestürzt war und sich schwer am Bein verletzt hatte.

Am Mittwochabend setzte gegen 17.45 Uhr ein auf der eisigen Piste knapp unterhalb der Jenner-Krautkaser-Bergstation blockierter Fußgänger einen Notruf ab, dem dann vorbeikommende Skitourengeher helfen konnten, so dass die Bergwacht bis auf die telefonische Abklärung und Beratung nicht gefordert war und auch nicht ausrücken musste, berichtet das BRK.

− els