SVK gastiert beim TSV Dachau
SVK-Goalie Weber warnt: „Wir haben noch nichts erreicht“ – Spielt „Omo“?

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 18:11 Uhr

SVK-Goalie Egon Weber – hier bei einer Faustabwehr im Heimspiel gegen den FC Gundelfingen (2:1) – erwartet einen weiterhin knallharten Abstiegskampf. − Foto: mb.presse

Für den SV Kirchanschöring geht’s am Karsamstag (30. März/14 Uhr) in der Fußball-Bayernliga Süd gegen ein Team, das ziemlich dieselbe Kragenweite hat wie die Rupertiwinkler: Wenn die Truppe von Trainer Mario Demmelbauer beim einen Zähler schlechter gestellten Tabellen-Hintermann TSV Dachau antritt, duellieren sich der Elfte und der Zwölfte – und wichtige Punkte für den Verbleib in Liga 5 stehen auf dem Spiel.

Der Vorsprung beider Kontrahenten auf die gefährdete Zone ist nur minimal, der „Stresstest Abstiegskampf“ geht also unvermindert weiter. Betrachtet man die jüngsten sieben Duelle zwischen dem SVK und dem TSV (inklusive Toto-Pokal), so haben die Gelb-Schwarzen klar die Nase vorn – sie blieben in diesen Begegnungen gar ungeschlagen und feierten am 9. April 2022 mit dem 6:1-Auswärtserfolg sogar einen rekordverdächtigen Sieg. Doch Fakt ist auch, dass die Mannschaft von TSV-Trainer Orhan Akkurt zuletzt in Erlbach trotz der 0:3-Niederlage eine ganz starke erste Halbzeit ablieferte. Die technisch versierten Dachauer liefen relativ hoch an und brachten den Tabellendritten aus dem Holzland durchaus in die eine oder andere Verlegenheit. Nach der Pause war der TSV allerdings kräftemäßig nicht mehr so auf der Höhe – vielleicht ein Ansatzpunkt für die „Anschöringer“, die ja ihrerseits zuletzt gegen den FC Gundelfingen bis zum Schluss voll da waren und in der Nachspielzeit durch Simon Jauk den Lucky Punch zum 2:1-Sieg setzten.

„Ich fühle mich sehr wohl hier in Kirchanschöring“

Egal in welcher Liga die Demmelbauer-Truppe nächste Saison vertreten ist: Der große Rückhalt im Kasten, Egon Weber, hat – wie berichtet – bis Sommer 2025 verlängert. „Ich verspüre weiterhin den Ehrgeiz, auf dem Niveau zu spielen und fühle mich sehr wohl hier in Kirchanschöring“, sagte der 33-Jährige, „und unser Weg ist noch nicht vorbei.“

Wie wichtig jüngst der Last-Minute-Sieg gegen die Schwaben war, das beschreibt Weber so: „Anhand der Emotionen hat man gemerkt, dass die Erleichterung enorm war. Wenn man in die Gesichter von Spielern und Staff geschaut hat, war das deutlich zu sehen.“ Der Klasse-Keeper, der in seiner Vita die Stationen SV Wacker Burghausen, TSV Buchbach und TSV Kastl stehen hat, redet aber zugleich Klartext: „Wir haben jetzt noch nichts erreicht, müssen weiter fokussiert arbeiten und Woche für Woche um unsere Punkte kämpfen, um weiterhin Bayernliga-Fußball in Kirchanschöring zu ermöglichen.“

Die sechs Zähler, die man aus den bisherigen vier Frühjahrsrunden-Partien geholt hat, sind zwar ganz okay, aber kein Ruhekissen. „Natürlich hatten wir uns ein wenig mehr vorgenommen“, meint Weber, „wir haben leider nicht immer unsere Leistung zu hundert Prozent auf den Platz gebracht – dann reicht’s halt nicht gegen die Gegner aus dieser Liga.“ Man müsse immer ans Maximum gehen, um erfolgreich zu sein, so Weber. Doch er sei überzeugt: „Wenn wir eine Leistung wie letzten Samstag abliefern, werden wir am Ende die nötigen Punkte beisammen haben, um drin zu bleiben. Dafür werden wir alles geben und hart arbeiten!“

„Omo“: Leichte Gehirnerschütterung und Jochbeinprellung

Dass der eine oder andere SVK-Akteur angeschlagen ist, sollte wegen der Kaderbreite keine Katastrophe im Hinblick auf den Dachau-Auftritt (Hinspiel 2:2) sein. Froh ist man im Lager der Gelb-Schwarzen jedenfalls, dass Kapitän Manuel („Omo“) Omelanowsky vermutlich bald wieder „am Start“ sein kann – vielleicht schon am Karsamstag. Der 29-jährige Offensivmann aus dem Berchtesgadener Land, der wie Weber bereits bis ’25 verlängert hat, zog sich gegen Gundelfingen eine leichte Gehirnerschütterung und Jochbeinprellung zu. Ob er auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.