Gewichtige Veränderungen der Vereinsführung hat die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen/Alz am Freitagabend im Trachtenheim mit sich gebracht.
Nach fast 40 Jahren in Verantwortung zog sich der Vorsitzende Josef Huber aus der Vorstandschaft zurück. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Die Kontinuität in der mit der Feuerwehr eng verbundenen Familie Huber wahrt Johannes Huber, Schwiegersohn von Josef Huber. Johannes Huber wurde zum Zweiten Vorsitzenden gewählt.
Im Trachtenheim begann die gut besuchte Jahreshauptversammlung nach dem Totengedenken mit dem Bericht des Vorstandsvorsitzenden. Josef Huber gab den Mitgliederstand zum 31. Dezember 2023 bekannt: 65 Feuerwehrdienstleistende, davon fünf Frauen. Dazu neun Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. 117 fördernde Mitglieder, denen Josef Huber besonders dankte. Von den 58 passiven Mitgliedern sind 26 Senioren.
Herausragend im Jahresgeschehen war das Jubiläum „50 Jahre Jugendfeuerwehr Burgkirchen“. Das hat für Josef Huber eine ganz besondere Bedeutung, denn er ist Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr. Damit kann der Vereinsvorsitzende auf 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zurückblicken.
Für die Jubiläumsfeier am 22. Juli waren umfangreiche Vorbereitungen notwendig. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten sollte es eine einzigartige Übung geben, bei der die Jugendfeuerwehren mit 50 Strahlrohren über die Alz spritzen sollten. Die Planung musste mit der Gemeindeverwaltung, dem Wasserwirtschaftsamt, der Naturschutzbehörde, dem Landratsamt, den Alzwerken und vielen mehr abgesprochen werden. Beim Gründungsfest der Jugendfeuerwehr Burgkirchen kam es dann tatsächlich dazu, dass aus 53 C-Rohren aus der Alz gepumptes Wasser in hohem Bogen über den Fluss gespritzt wurde. Von diesem imposanten Bild zeigte sich Josef Huber bei der Jahreshauptversammlung immer noch tief beeindruckt. Diese Jubiläums-Jugendübung zählte 220 Teilnehmer.
Die Leitung der Vorstandswahl wurde Bürgermeister Johann Krichenbauer übertragen.
Zunächst verabschiedete sich Josef Huber aus seinem Ehrenamt mit folgenden Worten: „Nach 50 Jahren als aktiver Feuerwehrmann, davon 39 Jahre in der Vorstandschaft, ist es jetzt so weit, dass ich mich nicht mehr zur Wahl stelle. Ein Vorsitzender des Feuerwehrvereins muss ein Teil der aktiven Mannschaft sein und das bin ich durch Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren am 16. Januar 2024 nicht mehr. Aber die Feuerwehr ist wie eine Familie und ich werde weiterhin ein Teil dieser Familie bleiben.“ Huber war von 1985 bis 1994 Erster Kassier, von 1994 bis 2006 Zweiter Vorsitzender und von 2006 bis jetzt, also 18 Jahre, Erster Vorsitzender.
Satzungsgemäß wurde die Wahl des neuen Vorsitzenden schriftlich und geheim durchgeführt. Der einzige Kandidat Stefan Frey erhielt 48 Ja-Stimmen (drei Enthaltungen).
Die weiteren Ehrenämter wurden mittels Abstimmung per Handzeichen besetzt. Alle Abstimmungen fielen einmütig aus. Durch die Wahl von Stefan Frey wurde der stellvertretende Vereinsvorsitz vakant. Dieses Amt hat nun Johannes Huber, ein Schwiegersohn des scheidenden Vorsitzenden, inne. Johannes Huber ist mit der Gemeinderätin Maria Huber verheiratet. Er wurde in Abwesenheit gewählt, weil er im Vorfeld seine Bereitschaft zur Amtsübernahme erklärt hatte. Schriftführer bleibt Robert Hacker.
Die Amtszeit der Vorstandschaft beträgt bei der Feuerwehr Burgkirchen sechs Jahre wie bei der Kommandantur. In den vergangenen sechs Jahren war das Amt des Zweiten Schriftführers unbesetzt. Das übernimmt nun Dominik Bader. Die Kasse führt weiterhin Michael Hölzlwimmer, Julia Spirkl vertritt ihn auch in den nächsten sechs Jahren. Neuer Mannschaftssprecher ist Christian Bachmaier. Die Kasse werden auch in den nächsten sechs Jahren Beate Kaiser und Gerhard Fahringer prüfen.
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Neuer stellvertretender Vorsitzender Johannes Huber. − Foto: privat
