Zwölf Kinder
30 Flüchtlinge in Transporter gepfercht: Bundespolizei stoppt Schleusung

18.09.2023 | Stand 18.09.2023, 17:01 Uhr

Ein Teil der Migranten in dem gestoppten Fahrzeug.

Die Bundespolizei Passau hat vergangenen Sonntag auf der B12 in der Kontrollstelle Kirchdorf (Landkreis Rottal-Inn) eine gefährliche Schleusung von 30 Türken beendet. Die Menschen waren in einen Kleintransporter gepfercht worden, die mutmaßlichen Schleuser festgenommen.

Gegen 17.20 Uhr kontrollierten die Beamten in der stationären Kontrollstelle einen Ford Transit mit polnischer Zulassung. Der 24-jährige ukrainische Fahrer und sein 31-jähriger Beifahrer aus der Ukraine wiesen sich mit ukrainischen Reispässen samt polnischer Aufenthaltstitel aus. Im Laderaum des Fahrzeugs waren 30 türkische Staatsangehörige eingepfercht, unter ihnen zwölf Kinder. Ihr Gesundheitszustand war stabil, erforderliche Einreisedokumente konnten sie nicht vorzeigen, berichtet die Bundespolizeiinspektion Passau in einer Presseaussendung.

Ermittlungen gegen Schleuser laufen



Gegen die beschuldigten Schleuser leitete die Bundespolizei Passau Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Sie wurden am gestrigen Montag dem Haftrichter vorgeführt. Über den Verbleib der Geschleusten wird noch entschieden, die Strafmündigen erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen.

− red