Geschäftsziele aber erfüllt
BMW mit weniger Bilanzgewinn: Autobauer zahlt nur 6 Euro Dividende

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 16:48 Uhr

Der bayerische Autobauer hat seine Geschäftsziele 2023 erreicht. − Foto: BMW

Am Tag vor seinen Betriebsversammlungen hat Autobauer BMW am Donnerstag seine Geschäftszahlen bekanntgegeben. Demnach habe die BMW Group 2023 ihre Geschäftsziele erfüllt.



Auf Jahressicht steigerte laut Mitteilung das Segment Automobile das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) deutlich auf knapp 13 Milliarden Euro (2022: 10,635 Mrd.), ein Plus von 22,1 Prozent, was maßgeblich auf einen höheren Anteil der Oberklassemodelle und M-Fahrzeugen zurückzuführen sei.

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Mehr Ausgaben für Forschung und Herstellung

Gegenüber dem Vorjahr höhere Forschungs- und Entwicklungsleistungen, gestiegene Herstellungskosten und der höhere Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen drückten allerdings das Ergebnis, sodass der Bilanzgewinn nicht unerheblich sank.

Die EBIT-Marge betrug im Automobilbereich 9,8 Prozent (2022: 8,6). Ohne die Auswirkungen der chinesischen BBA-Übernahme (1,4 Mrd.) hätte die Ebit-Marge bei 10,8 Prozent gelegen.

Die wichtigste Mitteilung nicht nur für die Aktionäre, sondern auch die Mitarbeiter ist die erste Einschätzung der Dividende, von deren Höhe auch die Gewinnbeteiligung abhängt. Nach 8,50 Euro im Vorjahr soll in diesem Jahr die Dividende von 6 Euro ausbezahlt werden.

Der Rückgang ist auf den Einbruch von 30,6 Prozent des Bilanzgewinns gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Nach 5,48 Milliarden bleiben unterm Strich noch 3,8 Milliarden Euro. Die vorläufige Ausschüttungsquote soll hingegen von 30,6 auf 33,7 Prozent erhöht werden. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung am 15. Mai eine Dividende von 6,00 Euro je Stammaktie (2022: 8,50) und 6,02 Euro je Vorzugsaktie (2022: 8,52 Euro) vorschlagen. Der Betrag könnte sich laut Mitteilung wegen eines Rückkaufprogramms noch verändern.

BMW lieferte 2,55 Millionen Fahrzeuge aus

Insgesamt hat BMW im Vorjahr 2,55 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 6,4 Prozent. Die Kernmarke legte dabei um 7,2 Prozent auf 2,25 Millionen Autos zu.

Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen „solide“ um 9 Prozent auf knapp 155,5 Millarden Euro (Vorjahr: 142,6 Mrd.)

Die Zahl der vollelektrischen Autos der gesamten Gruppe siegt um 74 Prozent auf 375000 und erreichte Konzernangaben zufolge einen Anteil von 15 Prozent des Gesamtabsatzes. Inklusive der Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge seien 565000 E-Fahrzeuge ausgeliefert worden, ein Absatzanteil von 22 Prozent.

Das gesamte Konzernergebnis wird nächste Woche (21. März) bei der Jahreskonferenz bekanntgegeben werden.