Straßkirchen
BMW-Bau: Initiative fordert Schienen-Anschluss

22.03.2024 | Stand 22.03.2024, 17:34 Uhr

Mit 200 Kilometer Flatterband ist die künftige BMW-Fläche in Straßkirchen und Irlbach ausgesteckt. − Foto: Bäumel-Schachtner

Befürchtungen vor hoher Verkehrsbelastung durch den neuen BMW-Standort in Irlbach-Straßkirchen übt neben betroffenen Gemeinden auch ein Bündnis aus Bund Naturschutz, Landesbund für Vogel- und Naturschutz, Verkehrsclub Deutschland, ÖDP und weiteren Unterstützern. Sie fordern von BMW und der Politik einen Bahnanschluss ans neue Werk und zwar zeitnah. Bei der Verkehrsanbindung herrsche „immer noch die Denkweise der 70er- und 80er-Boomjahre“, kritisiert das Bündnis. Unterdessen hat eine Initiative, angeführt von Hans Bender aus Straubing sowie Thomas Spötzl aus Straßkirchen, Mitbegründer der Initiative „Lebenswerter Gäuboden“ und weiterer vier Mitunterzeichner und -unterzeichnerinnen, einen „Brandbrief“ verfasst.

Adressaten sind der Planungsverband Straßkirchen-Irlbach, BMW, die Regierung von Niederbayern, die Staatskanzlei und eine Reihe weiterer Einrichtungen. Kernforderung ist auch hier ein Bahnanschluss. Dieser sei „für eine Industrieansiedlung dieser Größe zwingend erforderlich“. Bislang gebe es von BMW „Absichtserklärungen und mündliche Zusagen“. Die Absender des Brandbriefs kündigen ein Normenkontrollverfahren bzw. eine „Anfechtungs-/Verpflichtungs-/Feststellungsklage“ gegen „diese augenblicklich noch unzureichenden Planungen“ an.