Es sind faszinierende Mischwesen, skulpturale Werke zwischen den Genres, wie man sie noch nie gesehen hat. Da rotieren riesige Walzen, auf denen Buchstaben, Worte, Gedichte in großen Lettern befestigt sind. Maschine, Kunst, Literatur? Man könnte ewig weiter machen mit einer Aufzählung der fantasievollen optischen Crossovers der amerikanischen Künstlerin Liliane Lijn,1939 in eine jüdisch-russische Familie in New York geboren, heute in London lebend. Denn sie ist eine der interessantesten und innovativsten Vertreter der zeitgenössischen Kunst, allerdings hierzulande kaum bekannt. Nun widmet ihr das Haus der Kunst mit „Arise Alive“ eine umfangreiche Retrospektive.