„Er ist mindestens ein Picasso der nächsten Generation“, erklärt Thomas Olbricht dezidiert in seiner kurzen Ansprache zur Ausstellung „Gerhard Richter. Werk im Plural“. Seit Anfang der Neunziger sammelt er den weltweit im höchsten Preissegment angesiedelten Künstler, der zwar 2017 offiziell die Malerei aufgab, jedoch – wiewohl Jahrgang 1932 – noch immer in Köln weiterarbeitet. Zu sehen ist dies an den 31 Bildtafeln der Serie „Mood“ aus dem Jahr 2022. Etwa die Hälfte der 180 Richter-Werke aus der „Olbricht Collection“ kann nun das Olaf Gulbransson Museum am Tegernsee präsentieren – ein wahrer Glücksfall, denn die Käufe zählen zu den Filetstücken aus dem Oeuvre des Malers.