"Wer gräbt den Bestatter ein?"
Bayerische Komödie mit dem Passauer David Zimmerschied

29.10.2022 | Stand 19.09.2023, 4:24 Uhr

Eine Leiche als Beifahrer: David Zimmerschied (rechts vorne) und seine Freunde (Angelika Sedlmeier und Tom Kreß) müssen den Bestatter des Dorfs (Uli Bauer) still und heimlich eingraben. −Foto: Alpenrepublik Schmidbauerfilm

"Es geht um Freundschaft und Leberkäs, Tod und Schafkopfen." So kann man die bayerische Komödie "Wer gräbt den Bestatter ein?" laut David Zimmerschied zusammenfassen. Der gebürtige Passauer spielt eine der Hauptrollen.



Am 3. November startet der Film in den Kinos. Schon jetzt ist Zimmerschied mit den Regisseuren und seinen Schauspielkollegen auf Kinotour in der Region.

Ein zweifelhafter Wettbewerb läuft zwischen den Gemeinden Greisendorf und Neubrunn heimlich unter den Bestattern: Das Stummfilm-Sternchen Gaby Gruber wohnt mit ihren rekordverdächtigen 114 Jahren genau zwischen den beiden Orten und jeder will das Rennen um die hoffentlich bald anstehende Beerdigung machen, um das eigene Dorf in eine touristische Pilgerstätte zu verwandeln. Allerdings trifft der Sensenmann urplötzlich den Bestatter Bartl (Uli Bauer) höchstpersönlich. Jetzt stellen sich ganz andere Fragen: Wie kann sein Tod verheimlicht werden, bis ein neuer Bestatter gefunden ist, und schaffen es seine Schafkopf-Kumpel, der Gärtner Gert (Tom Kreß), die Müllfahrerin Rudi (Angelika Sedlmeier) und der Klempner Pat (David Zimmerschied), tatsächlich, Bartl heimlich und würdig unter die Erde zu bekommen?



"Viele verbinden mit einer bayerischen Komödie automatisch die Eberhofer-Filme", sagt David Zimmerschied, der aktuell auch in der Sky-Serie "Munich Games" zu sehen ist. Die Geschwister Andreas und Tanja Schmidbauer, die schon 2014 mit "Hinterdupfing" eine schwarzhumorige Provinzsatire in die Kinos gebracht haben, setzen aber bewusst auf eine eigene Handschrift. "Der Film spielt schon mal im Herbst, ist also nicht so bunt, es gibt keine Fischaugenoptik, er ist nicht so schräg und alles ein bisschen feiner", so Zimmerschied.

Kinotour läuft

Schon beim Lesen des Drehbuchs habe er sehr viel gelacht, erzählt der 38-Jährige. Seine Rolle, der Klempner Pat, fährt im Sportwagen von Dorf zu Dorf, hat überall seine Gspusis. Pat liebt es unverbindlich und läuft davon, wenn ein Konflikt ihn überfordert. Als "Heldenreise" der drei Freunde beschreibt der Passauer, Neffe des Kabarettisten Sigi Zimmerschied, die Aufgabe, die Leiche des Bestatters verschwinden zu lassen. "Und dabei werden die Freunde mit den großen Fragen des Lebens konfrontiert."

Die bereits laufende Kinotour macht David Zimmerschied großen Spaß – der Kontakt zum Publikum, der Austausch danach. "Die Dynamik im Kinosaal ist jeden Abend anders, die Leute stecken sich mit ihrem Lachen gegenseitig an. Das ist echt spannend."

"Wer gräbt den Bestatter ein?"-Kinotour in der Region: 30.10. Wasserburg – Utopia Kino, 2.11. Regensburg – Regina Kino, 3.11. Prien – Mike’s Kino, 4.11. Passau – Cineplex, 6.11. Bad Endorf – Marias Kino, 9.11. Waldkraiburg – Cinewood Kino, 19.11. Dingolfing – Cinema Filmpalais