Eine intelligente Ampel mit verbauten Sensoren, die den Verkehr scannen, und die Ampelschaltung dementsprechend anpassen, soll das Stauproblem am Kreuz der A3 mit der B12 bei Pocking erleichtern. Wirklich lösen kann sie das Problem jedoch auch nicht.
Als die Autobahnausfahrt der A3 bei Pocking Ende Februar verlegt wurde, sorgte das nicht nur für Verwirrung bei Autofahrern. Auch teils lange Staus sowohl auf der A3 als auch auf der kreuzenden B12 waren die Folge. Die kurz darauf eingeführte, provisorische Ampelregelung verbesserte die Situation nur marginal. Deshalb kündigte Josef Seebacher, Sprecher der Autobahn GmbH, schon damals an, dass an einer weiteren Optimierung der Situation gearbeitet werde. Freitagmorgen fanden diese Bemühungen ihren vorläufigen Abschluss.
Sensoren erkennen den Verkehr
Nun regelt eine „intelligente Ampel“ den Verkehr im Nadelöhr zwischen der Abfahrt der A3 bei Pocking (Lkr. Passau) und dem Verkehr auf der B12. „Den Rückstau auf der Autobahn müssen wir unter allen Umständen verhindern“, sagt Seebacher. „Die Ampelanlage erkennt nun durch ihre Sensoren, wenn der Verkehrsstrom auf der Ausfahrt nachlässt, und gibt den Verkehr auf der Bundesstraße frei.“
Autobahn GmbH dämpft Erwartungen
Seebacher dämpft im Gespräch mit unserer Zeitung aber die Erwartungen an diese Technologie. „Wir versuchen technisch rauszuholen, was geht und werden auch nochmals nachsteuern, doch wenn ein Knotenpunkt überlastet ist, sind die Möglichkeiten begrenzt.“ Schließlich habe es seinen Grund, dass an dieser hochfrequentierten Stelle ein „Vollkleeblatt“ also eine Auf- beziehungsweise Abfahrt in alle vier Fahrtrichtungen gebaut werde.
Brückenabbruch am 5. Mai
Weitere Entlastung erhofft er sich durch kleinere Veränderungen am Programm der Ampel und dadurch, dass die B12-Abbiegespur von Pocking in Richtung Linz schon vor der Ampel eingefädelt werden soll. Die nächste größere Veränderung erwartet Autofahrer dann in der Nacht von 4. auf 5. Mai, wenn der Brückenabbruch folgt. Dann wird der Autobahn-Verkehr für eine Nacht über die B12 umgeleitet. „So sparen wir uns eine großflächige Umleitung über Schärding“, erklärt Seebacher.
