Das verhältnismäßig warme Wetter macht den Skirennfahrerinnen in Garmisch einen Strich durch die Rechnung. Die zwei Speed-Rennen werden abgesagt.
Die für kommendes Wochenende geplanten Weltcup-Rennen der Frauen in Garmisch-Partenkirchen sind wegen schlechter Wetterprognosen abgesagt worden. Das gaben die Organisatoren des Events nach einer Besichtigung der Strecke mit Vertretern des Ski-Weltverbands am Montag bekannt. Durch die äußeren Umstände sei es nicht möglich, eine sichere Piste für die Rennfahrerinnen bei der eigentlich geplanten Abfahrt am Samstag und dem Super-G am Sonntag zu präparieren. Kurzfristig sei es zudem nicht gelungen, die beiden Rennen an einen anderen Ort zu verlegen - sie fallen also ersatzlos aus.
Am vergangenen Wochenende hatten die Männer noch zwei Super-G auf der Kandahar-Strecke von Garmisch absolvieren können. Allerdings war da schon deutlich geworden, dass es den Pistenarbeitern wegen des warmen Wetters nur mit Mühe gelungen war, einen renntauglichen Untergrund bereitzustellen.
Für die Frauen-Abfahrt, für die zudem Trainingsfahrten möglich sein müssen, sahen die Veranstalter nun keine Chance mehr. „Das Wetter spielt nicht mit. Es wird zu warm, wir können keinen neuen Schnee produzieren“, sagte OK-Chefin Martina Betz dem „Garmisch-Partenkirchner Tagblatt“. Bis zuletzt hatten die Organisatoren noch auf niedrigere Temperaturen vor allem in der Nacht gehofft. Die Meteorologen änderten dann aber ihre Prognosen, was schließlich zur Absage führte. „Wir machen es nicht mit der Brechstange, um am Ende doch absagen zu müssen“, schilderte Betz.
Die Weltcup-Rennen im Olympia-Ort bleiben also vom Wetterpech verfolgt. Schon im vorigen Jahr hatten eine Abfahrt und ein Riesenslalom der Männer wegen einer Warmfront abgesagt werden müssen - die Frauen waren letztmals im Februar 2022 zu Gast.
Am kommenden Wochenende findet damit nur ein alpines Weltcup-Rennen statt, nämlich der Männer-Slalom am Sonntag in Chamonix. In Frankreich waren eigentlich auch Speed-Rennen geplant. Diese aber fallen wie jene in Garmisch wegen zu hoher Temperaturen aus.
© dpa-infocom, dpa:240129-99-794391/3
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