Corona-Pandemie
Impfpflicht, 2G-plus & Co.: Söder fordert bundesweite Corona-Maßnahmen

11.11.2021 | Stand 21.09.2023, 23:44 Uhr

Thomas Weiler (v.l.), Geschäftsführer Starnberger Klinik, Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern, Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, und Markus Schopper, stellv. Stationsleiter der Intensivstation in der München Klinik, bei der Pressekonferenz. −Foto: Sven Hoppe/dpa

Markus Söder gehen die derzeit geltenden Corona-Maßnahmen nicht weit genug. Nach einem Treffen mit bayerischen Klinik-Vertretern fordert der Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz Nachbesserungen bei der Impfpflicht, 2G und den Drittimpfungen.



Die Pressekonferenz zum Nachlesen finden Sie hier in unserem Liveticker.

Söder hat einen bundesweiten Beschluss zu einer partiellen Impfpflicht, etwa für Bedienstete im Gesundheitswesen gefordert. Die Ministerpräsidentenkonferenz, die am nächsten Donnerstag tagen wird, müsse einen entsprechenden Beschluss fassen, so Söder.

Auch in Deutschland ist ein Großteil für die Impfpflicht, wie die folgende Grafik verdeutlicht.



Söder fordert Bundesweite 2G-Regel

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will im Kampf gegen die galoppierenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie flächendeckende Zugangsverbote für Ungeimpfte einführen. Einen entsprechenden Vorschlag zur landesweiten Hochstufung auf 2G - also Zugang nur für Geimpfte und Genesene, nicht mehr für negativ Getestete - werde er dem Koalitionspartner Freie Wähler unterbreiten, so Söder.

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Gleichzeitig solle in Clubs und Diskotheken der Standard 2G-plus gelten - also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, die aber zusätzlich noch einen Schnelltest machen müssen. 2G flächendeckend werde auch auf Bundesebene gebraucht, sagte Söder.

Eine Zusammenfassung, was Maßnahmen wie 3G, 2G+ oder gar 1G bedeuten, finden Sie hier.

Booster-Impfungen schon nach fünf Monaten

Zum besseren Schutz vor Impfdurchbrüchen wünscht sich Söder die sogenannten Booster-Impfungen bereits nach fünf Monaten. Man sehe an den Erfahrungen mit den Auffrischungsimpfungen in Israel, "dass Booster Entlastung gebracht haben", sagte er.

Söder hatte sich bereits in den vergangenen Tagen wiederholt für Booster-Impfungen für alle - unabhängig von ihrem Alter - ausgesprochen. Bisher sind die Auffrischungen meist erst sechs Monate nach der zweite Impfung angedacht.

Impfungen seien weiterhin die beste Möglichkeit, die vierte Corona-Welle zu brechen. "Ohne impfen endet es alles in einer Form von Schwierigkeiten", sagte Söder.

− dpa/lha