Trotz vieler Beschwerden über die diesjährigen Mathe-Prüfungen: Bayerns Abiturienten waren heuer so gut wie nie. Auch an Gymnasien in der Region hat oft fast jeder Zweite eine Eins vor dem Komma.
Der bayernweite Abi-Schnitt wird in diesem Jahr wohl irgendwo zwischen 2,1 und 2,2 liegen. "Das ist wohl das beste Abitur", sagte Bayerns Kultusminister bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der Münchner Merkur berichtete von einer regelrechten "Einser-Flut" an Schulen im Großraum München - ein Drittel bis die Hälfte aller Abiturienten habe dort eine Eins vor dem Komma stehen. "Das ist doch nicht normal", wird darin ein Schulleiter zitiert.
Doch wie sieht es in Ostbayern bei diesem Thema aus? Die PNP fragte exemplarisch bei einigen Gymnasien aus der Region nach den aktuellen Abi-Zahlen: Auch hier zeichnet sich ein ähnliches Bild ab - mit bis zu 54 Prozent Einser-Schülern, etwa in Untergriesbach (Landkreis Passau). Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands spricht bei der Suche nach Gründen von schleichender Noteninflation sowie einer Überkompensation von Corona-Nachteilen - mit unschönen Konsequenzen.