Mehrere Jahre nach einem dramatischen Raser-Unfall mit Todesfolgen darf einer der beiden Verurteilten jetzt auf einer mildere Strafe hoffen. In der Revision der Nebenkläger hat der Bundesgerichtshof (BGH) das Urteil abgeändert.
Dreieinhalb Jahre sind vergangen, seit ein 38-jähriger Familienvater bei einem Unfall bei Kalteck (Landkreis Regen) ums Leben gekommen ist. Sein zehnjähriger Sohn wurde damals lebensgefährlich verletzt und ist seitdem schwerbehindert.
Schuld an dem Unfall hatten ein damals 28-jähriger Autofahrer und ein damals 54-jähriger Motorradfahrer, die auf der kurvigen Bergstrecke nach Überzeugung des Landgerichts Deggendorf ein illegales Rennen fuhren. Während der Jüngere bereits seit Frühjahr 2020 eine fünfjährige Haftstrafe verbüßt, muss der Ältere erneut vor Gericht – und darf auf eine mildere Strafe hoffen.