Bei jedem achten Einsatz in Niederbayern wird ein Polizeibeamter verletzt. Mehr Schutz soll ab sofort der Einsatz von Bodycams bringen.
Diese kleine Kamera mit der Möglichkeit zu Audio- und Videoaufzeichnung wird an der Brust befestigt. Bei Bedarf kann der Beamte ankündigen, die Situation aufzunehmen und auf den Knopf zur Aufnahme drücken. Dies soll deeskalierend wirken und den Polizisten schützen. Bis Ende Juli sollen insgesamt 109 Bodycams an 35 Dienststellen in Niederbayern sukzessive eingeführt werden. Im Polizeipräsidium Niederbayern wurde die neue Technik nun vorgestellt.
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Seit März werden die Bodycams in Bayern flächendeckend eingeführt. Jetzt ist auch Niederbayern an der Reihe, wie Polizeipräsident Herbert Wenzl bei einem Pressegespräch informierte. Nach und nach werden alle Schutz- und Verkehrspolizeiinspektionen mit den Bodycams ausgestattet, umfassende Schulungen der Beamten inklusive. "Die neue Technik ist kein alleimniges Allheilmittel, sondern gehört zu einem Maßnahmenbündel zum Schutz von Polizeibeamten. Denn die zunehmende Gewalt gegen die Polizei ist nicht hinnehmbar", unterstrich Wenzl.
Zusätzlich zum Schutz für Beamte können die gedrehten Videos auch bei der Ermittlung und im Strafverfahren verwendet werden.
− mel
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