Handel ist Wandel – und das bekommt aktuell die Textilkette Ralph Huber e.U. schmerzlich zu spüren. Die Filiale am Stadtplatz 39 steht vor dem Aus. Dass die vier Teilzeitkräfte ihren Arbeitsplatz verlieren, hat ihnen Chef Ralph Huber persönlich mitgeteilt. "Nicht schön", bedauert der 53-Jährige, der in vierter Generation das Unternehmen führt. Am Dienstag wurde das Sanierungsverfahren beim Landgericht Salzburg eröffnet.
Warum Salzburg? Das Unternehmen hat 2006 nach Österreich expandiert, seinen Sitz von Vilshofen nach Zell am See verlegt, insgesamt sechs Filialen in den Bundesländern Salzburg, Tirol und Oberösterreich aufgemacht. Doch am Gründungsstandort Vilshofen hat die Familie Huber stets festgehalten – schließlich wurde hier die Firma 1922 gegründet und sowohl seine Eltern, von denen der 53-Jährige 2001 die Geschäftsführung übernommen hat, als auch er und seine Familie sind nach wie vor in Vilshofen daheim.
Trotz aller Heimatliebe – das Aus für das Modegeschäft am Stadtplatz 39 ist besiegelt. Welche österreichischen Filialen betroffen sind, steht noch nicht genau fest. "Wir arbeiten gerade mit allen Beteiligten an einem Sanierungskonzept. Und es sieht nicht so schlecht aus", sagt Ralph Huber. Er ist gerade in Österreich, tourt durch seine Geschäfte, um die Mitarbeiter zu informieren und die weiteren Schritte zu machen.
Mehr dazu im VIlshofener Anzeiger vom 26. September
