Die Vorstellung ist durchaus verlockend: Ein Gesundheitshotel auf 15.000 Quadratmetern Fläche soll in Bad Griesbach-Therme (Landkreis Passau) entstehen und neue Gäste ins Rottal locken. Vorgestellt worden war das Projekt bereits vor einem Jahr, nun hat der Projektentwickler das Vorhaben im Stadtrat konkretisiert. Das Gremium indes bleibt gespalten: Ist der Komplex eine Bereicherung oder verbaut man sich dadurch die künftige Weiterentwicklung im Kurort?
Nach kontroverser Diskussion beschloss man letztendlich - bei fünf Gegenstimmen im Stadtrat -, gemeinsam mit den Fachstellen am Landratsamt Passau erst einmal zu klären, ob ein Objekt in dieser Größe baurechtlich überhaupt zulässig ist. Bereits vor einem Jahr, als das Projekt erstmals im Stadtrat vorgestellt worden war, hatte man im Gremium kontrovers darüber diskutiert.
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Immerhin, die Stelle, an der das neue Gesundheitshotel entstehen soll, ist prominent, es handelt sich um den Zufahrtsbereich zum Kurgebiet. Und: Das Bauvorhaben ist riesig. Planer Willi Fürst vom Büro "Ortner & Ortner Baukunst" aus Berlin hatte deshalb ein Modell mitgebracht, mit dem die Größen- und Höhenverhältnisse dargestellt werden sollen. "Wir haben versucht, den Baukörper auf der Fläche von 15.000 Quadratmetern in die Strukturen, die wir vor Ort vorgefunden haben, einzubinden." Das sei eine Herausforderung gewesen, da man mit einem Längsgefälle von zwölf Metern habe planen müssen, aber nicht unmöglich.
Das Hotel mit 100 Gästezimmern richtet sich laut Fürst "an die gesunden Personen", der Wellnessbereich umfasst 3600 Quadratmeter, man will sich, ergänzt Projektentwickler Didi Mehringer, am bekannten "Lanserhof" orientieren und Bad Griesbach neuen "Input" liefern, was in Verbindung mit Golf und Therme "eine wunderbare Sache" sei, zumal durch die Kooperation mit Kliniken vor Ort sowie der Nutzung des Bad Griesbacher Thermalwassers Synergieeffekte entstehen.
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