Rotthalmünster
MRT wird nach 77648 Untersuchungen ausgetauscht

17.05.2019 | Stand 17.05.2019, 18:00 Uhr

Das ließen sich einige Mitarbeiter von Radiolog und Krankenhaus nicht entgehen: Als beim Abschalten des bisherigen MRT weißer Rauch aus dem Rohr schoss, wurden die Kameras gezückt. −Foto: Jörg Schlegel

Als am Freitagnachmittag drin in der Radiolog-Praxis Leander Streitenberger von Siemens Healthineers auf den Abschaltknopf drückt, warten Mitarbeiter von Krankenhaus und Radiolog draußen schon gespannt, Smartphones und Kameras sind gezückt. Da – ein Zischen und Brummen, das immer lauter wird, schließlich schießt weißer Rauch durchs Rohr und steigt in die Luft. Ein, zwei Minuten dauert das Spektakel. "Alles nach Plan gelaufen", sagt Streitenberger zufrieden.

Der weiße Rauch, er entsteht beim Abschaltprozess des Magnetresonanztomographen (MRT) – beim sogenannten "Quench" wird zunächst das Kühlsystem des Gerätes kontrolliert zurückgefahren, rund minus 270 Grad Celsius kaltes, flüssiges Helium dehnt sich dabei schlagartig aus. Wenn man so will, hat der MRT damit sein Leben "ausgehaucht" bzw. seine Funktionstätigkeit beendet. Geleistet hat er während seiner Einsatzzeit einiges – nämlich an 4631 Arbeitstagen rund 37048 Betriebsstunden und ganze 77648 Untersuchungen.

Jetzt nach dem Abschalten startet eine vierwöchige Umbauphase, bis das Gerät der neuesten Generation in Betrieb gehen kann. In diesem Zeitraum ermöglicht Radiolog Untersuchungstermine im MRT an seinen beiden Standorten in Passau und Vilshofen.

− est

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (18. Mai) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).