Die stark beschädigte Stehplatz-Tribüne in der Nordkurve des Dreiflüssestadions wurde im vergangenen Jahr abgerissen, planiert und begrünt – doch damit nicht genug des Rückbaus, wie sich nun herausstellt. Die Reduzierung überzähliger Zuschauerplätze und maroder Betonkonstruktionen hatte damals OB Jürgen Dupper den Stadträten vorgeschlagen, die dem Konzept auch folgten. Dabei hieß es bereits, in der weiteren Zukunft könnte auch die Südtribüne das Schicksal ihres nördlichen Pendants teilen. Auch sie sei entbehrlich und müsse andernfalls teuer saniert werden, was nicht geboten sei. Dran glauben muss die Südtribüne nun schon ein Jahr nach der Nordtribüne: Nächste Woche soll der Auftrag für Rückbau und Neugestaltung erteilt werden.
20.000 Zuschauer fasste das Dreiflüssestadion ursprünglich bei der Eröffnung im Jahr 1969, vor der jetzigen Beseitigung der Stehtribünen waren es dann noch 12.000. Nun wird die Kapazität weiter reduziert auf 6000 Plätze. Auch das ist aber nach Überzeugung des Sportreferats ausreichend für alle im Stadion betriebenen Sportarten. Der Abriss nicht benötigter Zuschauerplätze sei die bessere Lösung als deren sonst nötige Sanierung. Sie wäre angesichts der hohen Kosten unverantwortlich, so OB Dupper. Allein die Sanierung der Nordtribüne hätte nach Einschätzung der Stadt eine Millioneninvestition erfordert.
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