Not macht erfinderisch – immer mehr Unternehmen lassen sich etwas einfallen, um im vorherrschenden Fachkräftemangel attraktiver im Kampf um neue Mitarbeiter zu sein. Dazu gehören nicht nur gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen, sondern auch schöne Lebensbedingungen. Das hat Stefan Pierer, der Chef von Europas größtem Motorradhersteller KTM mit Sitz in Mattighofen (Bezirk Braunau/OÖ) erkannt. Deshalb hat er jetzt vor, quasi einen ganz neuen Ortsteil mit Wohnungen, Tiefgaragen und Badeteich im benachbarten Munderfing zu bauen. Die Mitarbeiter, die dort künftig wohnen sollen, könnten mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
Dafür hat Pierer vor etwa einem Jahr ein vier Hektar großes Grundstück gekauft, das zwischen den Gemeinden Munder-fing und Mattighofen liegt, somit eben in Toplage zu den Betriebsstätten von KTM, wo derzeit insgesamt mehr als 3000 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Es gibt bereits einen detaillierten Plan, wie das KTM-Dorf aussehen soll: 26 maximal dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 240 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 13200 Quadratmetern, drei Tiefgaragen, einem 5500 Quadratmeter großen Badeteich und einer eigenen Zufahrt.
Ob das Vorhaben im kleinen Ort realisiert werden kann ist, noch unklar. Es gibt Anlieger-Beschwerden.
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