Sperrbezirk eingerichtet
Nach Schwandorf und München: Bienenseuche auch in Rosenheim festgestellt

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 9:28 Uhr

An einem Bienenstand in Rosenheim ist bei einer Routinekontrolle die sogenannte Amerikanische Faulbrut festgestellt worden.  − Symbolbild: Sven Hoppe/dpa

An einem Bienenstand in Rosenheim ist bei einer Routinekontrolle die sogenannte Amerikanische Faulbrut festgestellt worden. Die Stadt habe daher wie in der Bienenseuchen-Verordnung vorgeschrieben einen Sperrbezirk von einem Kilometer festgelegt, teilte ein Stadtsprecher am Donnerstag mit.



In dem Bereich dürfen Bienenvölker, Waben, Futter und Ähnliches nicht entfernt werden. Um zu überprüfen, ob sich die Seuche weiter ausgebreitet hat, sollen nun alle Bienenvölker im Sperrbezirk und einen Kilometer darüber hinaus untersucht werden. Der Sperrbezirk schließt neben Teilen der Stadt Rosenheim auch die Gemeinde Großkarolinenfeld ein.

Für Menschen ungefährlich

Erst vor wenigen Tagen war die Bienenseuche auch in München und im oberpfälzischen Schwandorf gefunden worden.

Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Auch Honig und Honigprodukte von befallenen Bienenvölkern sind laut Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) für Menschen unbedenklich.

Die Stadt Rosenheim bittet Bürgerinnen und Bürger, keinen Honig an Bienen zu verfüttern und nur gründlich gereinigte und verschlossene Honiggläser zu entsorgen, da Erreger der Amerikanischen Faulbrut in zahlreichen Honigen vorkämen.

Bienenvölker drohen abzusterben

Die Amerikanische Faulbrut ist laut dem Friedrich-Loeffler-Institut eine Brutkrankheit und wird durch das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae verursacht, das Larven angreift. Das Bienenvolk könne dann nicht schnell genug neue Arbeitsbienen aufziehen, was zu einer Schwächung und unter Umständen zum Absterben des Volkes führe.

− lby