Weil er versucht haben soll, vier Menschen aus vier verschiedenen Ländern nach Deutschland zu schleusen, wurde ein 30-jähriger Mann am vergangenen Samstag festgenommen. Die Polizei erwischte ihn bei einer Grenzkontrolle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim).
Der Palästinenser wird beschuldigt, eine Türkin, einen Syrer, einen Tunesier und einen Marokkaner nach Deutschland eingeschleust zu haben. Der mutmaßliche Schleuser ist bei Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden festgenommen worden. Zwei der Geschleusten wurden in eine Flüchtlingsunterkunft gebracht. Die anderen beiden nahm die Rosenheimer Bundespolizei auf richterliche Anordnung hin in Haft. Sie werden voraussichtlich in ihre jeweiligen Heimatländer zurückkehren müssen.
Palästinenser mit deutscher Aufenthaltserlaubnis versucht vier Menschen einzuschleusen
Von den insgesamt fünf Insassen des Autos konnte sich lediglich der palästinensische Fahrzeugführer ordnungsgemäß ausweisen. Der 30-Jährige verfügte über eine deutsche Aufenthaltserlaubnis. Seine vier Mitfahrer waren nicht in der Lage, den Bundespolizisten bei der Kontrolle an der Inntalautobahn die erforderlichen Einreisepapiere auszuhändigen. Den Angaben zufolge handelt es sich um eine 18-jährige Frau aus der Türkei, einen 25-Jährigen aus Syrien, einen 23-jährigen Mann aus Tunesien und einen 29-Jährigen aus Marokko.
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2000 Euro Schleuserlohn?
Im Handschuhfach fanden die Bundespolizisten 1000 Euro und in der Geldbörse des Fahrers weitere rund 1000 Euro. Ob es sich bei diesem Geld um einen möglichen Schleuserlohn handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Fahrer, der in Thüringen gemeldet ist, muss mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Er konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Heimreise antreten, allerdings ohne seine Begleiter.
Marokkaner und Tunesierin verhaftet
Der Marokkaner und die Tunesierin wurden inhaftiert. Laut Polizei hatten sie in der Vergangenheit einen Asylantrag gestellt, der aber abgelehnt worden war. Sie warten nun darauf, von der Polizei in ihre Heimatländer zurückgebracht zu werden.
− sum
