Die deutschen Volleyballerinnen spielen in diesen Tagen bei der Europameisterschaft auf – mit drei Spielerinnen, die im Jugendinternat der Roten Raben Vilsbiburg das Rüstzeug für ihre bemerkenswerten Karrieren erhalten hatten. Kein Wunder, dass sie am niederbayerischen Volleyball-Standort Nummer 1 stolz sind auf Lena Stigrot, Anna Pogany und Corina Glaab.
„Das ist ein starker Ansporn für uns, diesen Weg der professionellen Talentförderung im Raben-Internat weiterzugehen“, sagte Geschäftsführer Andre Wehnert bei der ersten Pressekonferenz der neuen Saison in der Vilsbiburger Ballsporthalle. Das ehemalige Raben-Trio nimmt in der Auswahl von Bundestrainer Vital Heynen ausnahmslos Schlüsselrollen ein: Stigrot führt die DVV-Auswahl als Kapitänin an, Pogany findet sich in zentraler Rolle als Libera, Glaab ist für das Zuspiel zuständig.
Bei der Zusammenstellung der aktuellen Bundesliga-Mannschaft, so der Geschäftsführer, habe man auf eine gute Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielerinnen geachtet. Der Kader sei „auf Perspektive angelegt“, zugleich aber auch in der Lage, sich vom letztjährigen achten Rang in der Tabelle nach vorne zu arbeiten. Nach fester Überzeugung haben sie in Vilsbiburg mit Juan Diego Garcia Diaz (44) den richtigen Coach für das Unternehmen verpflichtet. „Ich werde mit maximaler Leidenschaft in jedem Training und bei jedem Spiel versuchen, das Beste mit dem Team zu erreichen“, sagte Garcia bei seiner Vorstellung. Unter diesen Voraussetzungen sei vieles möglich, stellte der Spanier fest – auch mal im Duell mit einem vermeintlich überlegenen Gegner. „Wir haben es im Challenge Cup mit Teneriffa geschafft, Gegner zu schlagen, die bestimmt mehr Geld hatten als wir“, erinnerte Garcia an seine Zeit auf den Kanaren. „So sind wir bis ins Finale gekommen – als leidenschaftlich kämpfendes Team, das immer an sich geglaubt und um jeden Ball gekämpft hat.“
Anna Pogany spielt als Libera fürs DVV-Team
Corina Glaab (links) ist zuständig für das Zuspiel bei der Nationalmannschaft.
