Schneller Ermittlungserfolg: Die Polizei hat die Frau ausfindig gemacht, die Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Sonntag bei der Landshuter Hochzeit ein Getränk über den Kopf geschüttet haben soll.
Der Vorfall ereignete sich unmittelbar nach Ende des Festzugs im Bereich der Ehrentribüne. Die zunächst unbekannte Frau verschwand nach der Attacke in der Menschenmenge. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der tätlichen Beleidigung.
Binnen zwei Tagen konnte eine 58-Jährige als Tatverdächtige ermittelt werden. Das teilte das Polizeipräsidium am Dienstag mit. Bei der Frau handelt es sich um eine Deutsche aus dem Landkreis Landshut, wie die Mediengruppe Bayern auf Nachfrage erfuhr. Das Motiv der Frau ist weiterhin unklar. Sie habe sich noch nicht zur Tat geäußert.
Landshuter Hochzeit: Viele Hinweise nach Attacke auf Claudia Roth
Den schnellen Ermittlungserfolg habe die Polizei zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung zu verdanken, so eine Sprecherin. Neben Zeugenaussagen hätten die Beamten eine Vielzahl von Bildern und Videos erhalten.
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Bei der Flüssigkeit, mit der die Frau Claudia Roth überschüttet hatte, handelte es sich wahrscheinlich um Wasser. Das geht aus Mitarbeiterkreisen der Grünen-Politikerin hervor. Die Polizei äußerte sich allerdings noch nicht zu der Flüssigkeit. Roth kritisierte den „Angriff“ am Montag scharf.
Die Ermittlungsergebnisse gehen nun an die Staatsanwaltschaft Landshut. Im schlimmsten Fall droht der Angreiferin eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren.
