Umfassende Maßnahmen
Derby wird zum Hochsicherheit-Spiel: EV Landshut gegen Starbulls Rosenheim – nicht noch einmal Chaos

24.01.2024 | Stand 24.01.2024, 7:00 Uhr

Szene aus dem letzten Derby in Landshut: Wade Bergman gegen Stephan Tramm. In den bisherigen Saisonduellen hieß der Sieger jedesmal EV Landshut. Verlierer war aber nach Vorfällen rund um die Spiele das Eishockey selbst. − Foto: Fölsner

Die Klubführung des EV Landshut hat für das Eishockey-Derby am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Starbulls Rosenheim umfassende Sicherheitsmaßnahmen angekündigt.

„Die Vorfälle und Auseinandersetzungen bei den bisherigen drei Partien zwischen dem EV Landshut und den Starbulls Rosenheim in dieser DEL2-Saison haben die Sicherheitsbehörden und der Sicherheitsbeauftragte des EV Landshut zum Anlass genommen, sich intensiv auf das Derby am 26. Januar in der Fanatec Arena vorzubereiten“, heißt es in einer Presseerklärung des Klubs. Die Begegnung ist bereits seit Ende Dezember ausverkauft. Der EVL machte deutlich, dass im Zusammenwirken mit den Ordnungskräften aggressives Verhalten und Störungen bereits im Ansatz unterbunden und Straftaten konsequent verfolgt werden sollen. Zuwiderhandelnde würden mit Haus- oder Stadionverboten belegt. „Um ein sicheres Stadionerlebnis zu garantieren“, wie es heißt, würden auch zusätzliche Kräfte des Sicherheitsdienstes und der Polizei eingeplant.

Auseinandersetzungen in den ersten beiden Spielen



Nachdem es bereits in den ersten beiden Duellen zwischen beiden Mannschaften zu Auseinandersetzungen der Fanlager gekommen war, hatten die Vorkommnisse beim letzten Derby in Rosenheim (2:3) kurz vor Weihnachten für böses Blut gesorgt. Dort waren kurzzeitig Heimfans in den Gästebereich gelangt, worauf es zu unschönen Szenen gekommen war. Die Fanszene des EV Landshut hatte unter Protest das Eisstadion verlassen, womit es keinen organisierten Support mehr im Gästeblock gab.

Wie schon beim letzten Heimspiel gegen Rosenheim werde es am Freitag zu einer Erweiterung des Gäste-Blocks kommen, kündigte der EV Landshut nun an. „Bei allem Verständnis für die emotionale Begeisterung bei diesem packenden Derby wird bei Gewalt zwischen Fans und Gewalt gegen Polizeibeamte eine rote Linie überschritten. Dieses wird nicht toleriert werden“, machte der EVL klar. Im Mittelpunkt stehe das feste Bemühen, eine stimmungsvolle, aber friedliche Atmosphäre rund um das Derby zu schaffen.

− pnp