Fürth II zu Gast am Reuthinger Weg
Profierfahrung und ein Sturm-Riese: Schaldings harte Heimaufgabe − So steht’s um die Kaderplanung

12.04.2024 | Stand 13.04.2024, 10:39 Uhr

„Die Mannschaft wird zu einem großen Teil zusammenbleiben“, sagt Trainer Stefan Köck mit Blick auf die Schaldinger Planungen für die neue Saison. − Foto: Lakota

Zwei Siege und ein Unentschieden − so lautet die Bilanz des SV Schalding aus den vergangenen drei Spielen.

Ebenso positiv wie die Punktausbeute ist auch die Herangehensweise im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern, wie Trainer Stefan Köck feststellt. „Die Gangart passt, das war aber schon die ganze Saison über so. Wir haben es zuletzt geschafft, immer wieder kleine Dinge in unserem Spiel zu verbessern. Das hat sich ausgezahlt.“ Gute Trainings, hohe Intensität in die Spielen − vor dem Heimmatch am Samstag gegen die Spvgg Greuther Fürth II (14 Uhr) herrscht durchaus Zuversicht für einen weiteren Erfolg am Reuthinger Weg.

Allerdings wartet auf den SVS ein „ganz schwieriger Gegner“, wie Köck feststellt. Die Reserve des Zweitligisten ist nämlich keine U23 im klassischen Sinne. „Sie haben viel Profierfahrung in ihren Reihen“, weiß Köck. Mit Edgar Prib und Daniel Adlung (beide bringen es auf über 500 Partien in der 1. und 2. Liga) haben die Fürther zwei erfahrene Leader in ihren Reihen, hinzu kommen mehrere Akteure, die „teils schon in der 2. und 3. Liga am Ball waren“, sagt Köck. Und vorne sorgt der 193 cm große Sturmtank Ricky Bornschein für viel Wirbel und Torgefahr – mit 15 Saisontreffer steht er hinter dem Nürnberger Julian Kania (22) auf Rang 2 der Regionalliga-Torschützenliste.

Köck spricht von „enormer individueller Qualität“ gepaart mit bestens funktionierenden Abläufen. „Fürth ist sehr spielstark und findet eine gute Mischung aus Tiefe und Breite. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht zu sehr auseinanderreißen lassen“, warnt Köck, der nicht damit rechnet, dass die Fürther, die sechs Punkte mehr auf dem Konto haben als der SVS, nochmals ganz hinten reinrutschen werden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie etwas mit der Relegation zu tun haben.“

Brückl fällt weiter aus



Nimmt man den aktuellen Punkteschnitt in der Liga, könnten 40 Zähler zum Klassenerhalt reichen – Schalding bräuchte aus den verbleibenden sechs Partien also noch mindestens drei Siege. Rechenspiele will Köck aber nicht anstellen. „Es ist gut, sich im Kopf von der Tabelle zu lösen und den Fokus auf die nächste Aufgabe zu richten“, meint der Coach, der gegen Fürth II wieder mit Johannes Stingl planen kann. Dafür muss dieses Mal Maxi Moser passen. Weiter ausfallen wird neben den verletzten Walter Kirschner und Mátyás Jurácsik auch Routinier Chris Brückl, der aus privaten Gründen schon die beiden vergangenen Partien verpasste – seine Rückkehr ist noch offen.

Apropos Personal: Bei vielen Vereinen gab es zuletzt schon Vollzugs-Meldungen in Sachen Kaderplanung. Bei Schalding war es in dieser Hinsicht noch relativ ruhig. Fest steht bisher nur: Jonas Goß wird den Verein Richtung Vilzing verlassen, vom Landesligisten Hauzenberg kommen die Top-Talente Bastian Schmid und Noel Tanzer. „Natürlich haben wir auch schon viele Gespräche geführt und Entscheidungen getroffen, aber wir müssen da nicht alles sofort öffentlich kommunizieren, zumal ja mehrere Spieler einen Zweijahresvertrag haben“, sagt Köck und fügt an: „Die Mannschaft wird zu einem großen Teil zusammenbleiben. Wie jedes Jahr gibt es beruflich und privat bedingt das ein oder andere Fragezeichen. Und natürlich wissen wir auch noch nicht, in welcher Liga wir in der neuen Saison spielen. Fest steht aber: Wir werden garantiert eine schlagkräftige Mannschaft am Start haben.“