Passau
Antrag für Sicherheit in der Ilzleite

ÖDP und Grüne fordern Tempo 30 und Fußgängerüberweg

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 13:46 Uhr

Vor Ort in Hals besprachen sich Ronja Zöls-Biber, ÖDP (v.l.), Stefanie Auer Grüne, Paul Kastner ÖDP, Boris Burkert, Grüne, und Urban Mangold, ÖDP. − Foto: privat

Die Mitglieder der Stadtratsfraktionen der Grünen und ÖDP setzen sich für mehr Sicherheit für Radfahrerinnen, Fußgängerinnen und Kinder in Hals ein. Die Ilzleite sei, so schreiben sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung, Wohngebiet und als einzige Erschließungsstraße für den Stadtteil Hals erheblich durch motorisierte Fahrzeuge belastet.

Gehweg teils nur 50 Zentimeter breit



„Durch den einzig vorhandenen Gehweg, der an vielen Stellen nur 50 bis 70 Zentimeter breit ist, werden Fußgänger großen Gefahren ausgesetzt“, bedauern Stadträtin Stefanie Auer und Stadtrat Paul Kastner. „Fußgänger mit Kinderwagen oder Gehhilfe müssen an den Engstellen auf die Fahrbahn ausweichen.“ Bedenklich finden sie die Situation auch deshalb, weil dieser Gehweg auch Schulweg ist. Schon als Erwachsener hat man zu tun, wenn Busse oder Lastwagen an den Engstellen mit 50 Stundenkilometer 30 Zentimeter an einem vorbeifahren. Außerdem führe der Weg auch zum Kindergarten in Hals und wird somit regelmäßig von Personen mit Kinderwägen genutzt bzw. fahren Kleinkinder mit dem Laufrad, oder ähnlichem. Laut Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) sollte ein Gehweg mindestens 2,50 Meter breit sein.

Gefahrenschwerpunkt Achatiusstraße

Um die Sicherheit für die Fußgänger und Anwohner zu erhöhen, beantragen die Fraktionen von ÖDP und Bündnis90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag in der Ilzleite, von der Einmündung in die B12 bis Achatiusstraße die maximale Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilmeter zu begrenzen soweit das gesetzlich zulässig ist. Für die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger ist nach Meinung von ÖDP und Grünen allen Autofahrern bei 30 Stundenkilometer ein Zeitverlust von höchstens 40 Sekunden für die 840 Meter lange Strecke zuzumuten.

Ein weiterer erheblicher Gefahrenschwerpunkt sei, so führen die Politiker aus, an der Bushaltestelle Achatiusstraße. Die Bushaltestelle Achatiusstraße befinde sich im unmittelbaren Gefahrenbereich der unübersichtlichen Stelle an der Abbiegung Ilzleite/Landrichterstraße. Diese Haltestelle werde auch von Schulbussen angefahren. Grundschulkinder müssen in diesem unübersichtlichen Gefahrenbereich die Straße queren. Die Errichtung eines Fußgängerüberweges würde die Situation erheblich entschärfen. Ebenso solle seitens der Stadt geprüft werden, ob und wie die derzeitig gefährlichen Gehwege baulich optimiert werden können.

− red