Simbach am Inn
Kabarettist Martin Frank begeistert im Lokschuppen

19.01.2020 | Stand 19.09.2023, 23:17 Uhr

Martin Frank arbeitet sich durch die Weisheiten des Lebens und schlüpft dabei in die verschiedensten Charaktere −Foto: Kessler

Kabarettist Martin Frank hat im Lokschuppen vor ausverkauften Reihen mit seinem Programm "Es kommt wie es kommt" begeistert. Lebensweisheiten und Alltagsgeschehen präsentiert der 27-jährige Bayerwaldler derart amüsant, dass es eine Freude ist, ihm zuzuhören.

Denn – vieles, was Martin Frank auf der Bühne so erzählt, darüber haben sich die meisten der gut 900 Gäste im Publikum selbst schon einmal Gedanken gemacht. Bei Martin Frank jedoch hört sich das alles viel viel lustiger an – wenn er zum Beispiel der Frage auf den Grund geht, wie diese "Knöchel frei"-Mode von heute auf morgen plötzlich modern geworden ist. "Gefrorene Knöchel – der letzte Schrei", überall sieht man sie, auch im Winter, auch in Simbach, und das versteht der bodenständige Niederbayer nur rudimentär.

Liegt’s daran, weil Martin Frank nicht studiert hat? Es ist ein Malus, der dem 27-Jährigen oft serviert wird, wenn Menschen die Eltern fragen: "Was hat er denn studiert, der Bub?" Nix, und das ist, findet der Kabarettist, auch gut so, denn wer soll denn bitte bei lauter Gstudierten dann noch die Leberkässemmel beim Metzger verkaufen? Überhaupt sei so ein Studium keine Garantie für Allwissenheit – wie Frank am Beispiel seines besten Freundes Maxl erläutert. Der hat zwar den Bachelor im Maschinenbau, doch als man seine Hilfe anfordert, weil der vom Vater zerlegte Rasenmäher nun in Einzelteilen am Boden liegt, muss der resignieren: "Z’ambauen kann ich ihn ned – aber zeichnen!"

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Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 20. Januar in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).