Kirchdorf am Inn
Eiserne Hochzeit im Hause Entholzner

30.12.2020 | Stand 19.09.2023, 21:28 Uhr

Das "eiserne" Hochzeitspaar Maria und Albert Entholzner (vorne Mitte) mit den Gratulanten (v. li.) Pfarrer János Kovács, Urenkelin Mia, Tochter Liselotte , Enkelin Birgit, Urenkelin Emma, Tochter Annemarie, Bürgermeister Johann Springer sowie Urenkel Noah. −Foto: Hopfenwieser

Es ist ein seltenes Jubiläum, das Maria und Albert Entholzner aus Strohham feiern konnten – die Eiserne Hochzeit. Seit 65 Jahren sind die beiden glücklich verheiratet und fragt man sie nach dem Eherezept, meint Maria schmunzelnd, Albert sei immer viel unterwegs und sie viel daheim.

Dass man immer zusammenhalten und auch mal Meinungsverschiedenheiten austragen muss, sei klar, doch wenn jeder kompromissbereit ist, schafft man das "eiserne" Jubiläum.

Gefeiert wurde beim Hadermann in Kirchberg mit 26 Familienmitgliedern. Daheim in Strohham gratulierten auch Bürgermeister Johann Springer und Pfarrer János Kovács.

Am 16. November 1954 war es, als Albert Entholzner seine Maria vor den Traualtar in Kirchdorf führte. Albert stammt aus Wieshäuser in Seibersdorf, hatte das Schuhmacher-Handwerk gelernt und nach dem Gesellenbrief den Meisterbrief absolviert. Maria hieß mit Mädchennamen Biermeier und war in Strohham auf dem "Wagner-Hof" daheim. Kennengelernt haben sich die beiden bei der Fahnenweihe der Feuerwehr 1951 in Kirchdorf. Maria schwärmt noch heute davon, dass sie so einen feschen Fahnenjunker, einen Österreicher, hatte, bis dann Albert Entholzner auftauchte und ihr den Kopf verdrehte. Seither sind die beiden ein Paar. Nach der Hochzeit zogen die beiden nach Strohham auf Marias elterliches Anwesen. Albert arbeitete neben der Landwirtschaft noch als Schuhmachermeister, kam dann als Maurer zur Firma Brand und später zu Wacker Burghausen in den Schichtdienst. Maria arbeitete zu Hause, versorgte Haus und Hof und kümmerte sich liebevoll um die große Familie, zu der sich im Laufe der Jahre fünf Kinder – vier Töchter und ein Sohn – gesellten.

− hmo

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 31. Dezember in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).